Ortsvorsteher Hüther erklärt, es handele sich bei o. g. Maßnahme um die Renaturierung des Auerbaches im Bereich der Talaue von Oberauerbach in Richtung Niederauerbach.

In diesem Zusammenhang begrüßt er Herrn Reischmann (UBZ) zu diesem Tagesordnungs­punkt und erteilt ihm das Wort.

 

Herr Reischmann erläutert das vorgesehene Projekt anhand zweier ausgelegter Pläne und beantwortet Detailfragen der Anwesenden.

Der ca. 1,5 km lange Maßnahmebereich beginne direkt unterhalb des kleinen Wochenend­grundstückes im Ortseingangsbereich Oberauerbach (aus Fahrtrichtung Niederauerbach kommend) und ende im Ortseingangsbereich Niederauerbach, wobei mehrere Schwer­punktbereiche gebildet würden, innerhalb derer die wesentlichsten Renaturierungsarbeiten erfolgen würden.

So würden u. a. Ufersicherungen mittels Einbau von Strukturelementen erfolgen.

Anlässlich der Baumaßnahmen würden ca. 20.000 m³ bis 25.000 m³ Erdreich bewegt, wo­bei ca. 17.000 m³ abtransportiert würden – d.h. die Aue werde abgegraben und in Teilbe­reichen tiefer gelegt. Insgesamt werde ca. 20.000 m³ neuer Retentionsraum geschaffen. Durch Initialmaßnahmen mit umflossenen Wasserbausteinen und Strukturelementen könnte die Wasserqualität verbessert werden.

Hinzu kämen ca. 150 Bäume, welche teilweise in die Uferböschung eingegraben würden und teilweise als „Baumkonglomerat“ (ca. 4 – 5 größere „Bauminseln“) zur Strömungs­lenkung dienen würden.

 

Ortsvorsteher Hüther erkundigt sich, ob der seitens des Ortsbeirates gewünschte Weg auf der straßenabgewandten Bachseite (von der Schwarzwaldstraße bis zum sog. „Schwarzen Weg“ – in Höhe der ehemaligen Brücke) in der Planung enthalten wäre.

 

Herr Reischmann (UBZ) erklärt, hier werde eine Baustraße hergestellt, welche – nach Be­endigung der Renaturierungsmaßnahme – nicht zurückgebaut werde. Die noch vorhan­de­nen Reste der ehemaligen Brücke würden im Rahmen der Renaturierung restlos beseitigt.

 

Der Vorsitzende erkundigt sich, ob es zutreffend wäre, dass für die Gesamtmaßnahme eine Bezuschussung aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von bis zu 90 % erfolgen werde.

 

Herr Reischmann (UBZ) bestätigt dies, wobei er derzeit bezüglich Höhe der voraussicht­lich anfallenden Kosten keine Aussagen treffen könne, da momentan gerade die Ausschrei­bung der Arbeiten laufe.

 

Ortsbeiratsmitglied Stephan erkundigt sich, ob sich – infolge der Bachtiefe – künftighin die Gefahr von Überschwemmungen erhöhen werde.

 

Herr Reischmann (UBZ) antwortet, die Abflussleistung im renaturierten Bereich bleibe erhalten – d. h. sie werde sich definitiv nicht verringern, weshalb künftighin keine erhöhte Überschwemmungsgefahr bestehen werde.


 

Die Ortsbeiratsmitglieder Stephan und Schmidt regen die Schaffung einer Furt für land-/ forstwirtschaftliche Fahrzeuge bzw. Fußgänger an.

 

Ortsbeiratsmitglied Schmidt erkundigt sich, zu welchem Zeitpunkt die Renaturierungs­maßnahme in Angriff genommen werde und wann diese voraussichtlich abgeschlossen wäre.

 

Herr Reischmann (UBZ) antwortet, gemäß Bauzeitenrahmen werde – nach Vergabe der Arbeiten im Juni 2018 – Anfang August 2018 mit den Arbeiten begonnen, welche voraus­sichtlich bis spätestens Februar 2019 beendet sein würden.

Somit sei eine Bauzeit von etwa 4 bis 6 Monaten kalkuliert. Die Beeinträchtigungen für den Verkehr etc. seien dabei äußerst gering.

 

Zusammenfassend stellt Ortsvorsteher Hüther fest, für die Einwohnerschaft des Stadtteils Oberauerbach seien insbesondere folgende Punkte von Bedeutung:

 

-      Schaffung einer fußläufigen Verbindung (Baustraße) in Richtung des sog. „Kirchen­waldes“

 

-      keine Reduzierung des Wasserablaufes infolge der Renaturierungsmaßnahme, weshalb kein Rückstau zu befürchten sei.

 

Nach einer sich hieran anschließenden kürzeren Aussprache dankt der Vorsitzende Herrn Reischmann (UBZ) für seine ausführlichen Informationen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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