Sitzung: 12.12.2018 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der Verabschiedung folgender
geänderter Resolution wird zugestimmt:
Das Land Rheinland-Pfalz plant, ein neues
Kita Zukunftsgesetz zu erlassen.
Dieses Gesetz soll das bestehende Kita-Gesetz, das sich über die Jahre
bewährte, ersetzen.
Künftige Vorgaben betreffen sowohl
finanzielle, als auch pädagogische Aspekte.
Der Stadtrat fordert das Ministerium für
Bildung in Rheinland-Pfalz auf, seinen Gesetzentwurf zu überarbeiten um
sicherzustellen, dass die Kommunen nicht weiter finanziell belastet werden. Die
bisher gute Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Trägern darf nicht leiden.
Eine Qualitätsverbesserung in den Kitas ist anzustreben.
Neu geregelt werden sollen u.a.:
- Der gesetzlich festgeschriebene
Trägeranteil soll entfallen. Künftig müssen die Jugendämter mit jedem
einzelnen Träger Verhandlungen führen.
- Die
Finanzierung der Personalkosten soll an die im Vorjahr belegten
KiTa-Plätze gekoppelt werden.
Bisher wurde der Personalbedarf an die jeweilige Gruppenstruktur
gekoppelt unabhängig von den Belegungszahlen. Dadurch verschiebt sich das
finanzielle Risiko einzig auf die jeweiligen Träger und auf die
Jugendämter.
- Das
vorgenannte Verfahren kann zu jährlich wechselndem Personalbedarf führen,
was gleichzeitig zu mehr befristeten Arbeitsverhältnissen führt und dadurch den Fachkräftemangel verstärkt.
- Zusätzlich
werden KiTa-Leitung und Verwaltung mit weiteren Aufgaben belastet
(Verhandlungen mit Trägern, Elternbeirat, Monitoring und erweiterte
Bedarfsplanung).
- Die
Herausnahme der Spiel- und Lernstuben aus der originären Personalkostenfinanzierung
führt zur zusätzlichen finanziellen Belastung der Stadt.
Es bleibt festzustellen, dass der
Gesetzentwurf zur Verringerung der finanziellen Risiken des Landes dient und
diese auf die Kommunen und die Träger von Kindertagesstätten abgewälzt werden
sollen. Qualitätsverbesserungen spielen
nur eine untergeordnete Rolle. Viele beteiligten Interessenverbände
sprechen sich gegen diese Änderungen aus.
Der Vorsitzende verweist auf die Vorlage.
Der letzte Absatz soll der neue Absatz 3 werden. Im nun letzten Absatz soll das Wort „Alle“ durch „Viele“ ersetzt werden.
Der Stadtrat fasst e i n s t i m m i g folgenden
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
29 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
2 |
An der Abstimmung nahmen 31 Mitglieder teil.
Verteiler:
10, Frau Feiertag m.d.
B. um Versendung der Resolution an
Ministerium,
Städtetag, Gemeinschaft der Jugendämter (RS Jugendamt)
10.1.1
Amt 51