Ortsvorsteherin Seibert informiert, zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner vor Ort hätten sich diesbezüglich bereits mit ihr in Verbindung gesetzt, weshalb sie es für sinnvoll erachte, o.g. Gehölzpflegemaßnahmen im Rahmen der heutigen Sitzung des Ortsbeirates zu thematisieren.

 

Am 08.02.2019 sei hier von Herrn Hoyer (UBZ) die Durchführung dieser Maßnahme

– entlang des Radweges (von Forstbergstraße bis Gemarkungsgrenze/Brücke nach Alt­hornbach) – angekündigt worden, wobei Herr Hoyer auch auf die in diesem Zusammen­hang notwendige Sperrung des Radweges während ca. einer Woche hingewiesen habe.

In Presseartikeln wäre von einer zweiwöchigen Sperrung des Radweges berichtet und informiert worden, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht nur abgestorbene und somit nicht mehr standsichere Bäume gefällt würden, sondern dass auch zu eng stehende Bestände ausgelichtet würden.

Vor Ort sei der enorme Umfang der dabei erfolgten Baumfällungen kritisiert worden, wobei Unverständnis darüber geäußert worden wäre, dass auch viele offensichtlich gesunde Bäume hiervon betroffen waren.

Daraufhin habe sie sich mit UBZ in Verbindung gesetzt, wobei der Vorstand, Herr Boßlet, auf die Verkehrssicherungspflicht hingewiesen habe. Alle Bäume seien im Vorfeld einer Prüfung unterzogen worden, wobei in der Vergangenheit vermehrter Astbruch zu ver­zeichnen gewesen wäre. Auch seien bereits Bäume auf den Radweg gefallen. Darüber hinaus wären Bäume – infolge deren Hanglage – nicht mehr standsicher und könnten ggf. umstürzen.

Die Vorsitzende erklärt, hinsichtlich Notwendigkeit der erfolgten Baumfällungen könne sie keine fachliche Beurteilung abgeben – jedoch sei der Umfang der durchgeführten Arbeiten für sie nicht nachvollziehbar.

 

Im Rahmen einer sich hieran anschließenden, kürzeren  Aussprache wird seitens mehrerer Ortsbeiratsmitglieder Unverständnis über die umfangreichen Baumfällungen geäußert, wo­bei deren Notwendigkeit in Frage gestellt wird. Diese Maßnahme sei mit dem Natur-/Arten­schutz nicht vereinbar.

In diesem Zusammenhang wird nachgefragt, ob eine Wiederaufforstung vorgesehen wäre.

 

Ortsbeiratsmitglied K. Lahm erklärt, die Baumstümpfe der gefällten Akazien würden relativ zeitnah zahlreiche Triebe bilden, wodurch in den nächsten Jahren wiederum eine natürliche Begrünung derzeit „kahler Flächen“ erfolgen werde.

 

Im Anschluss daran weist Ortsbeiratsmitglied Hartmann auf eine seitens der örtlichen Kindertagesstätte initiierten Unterschriftenaktion gegen die durchgeführten Baumfällungen hin, wobei diesbezügliche Unterschriftenlisten auch in den Rimschweiler Geschäften aus­liegen würden.

Nach Abschluss dieser Aktion sei beabsichtigt, die Unterschriftenlisten Herrn Oberbürger­meister Dr. Wosnitza zu übergeben.


 

Oberbürgermeister Dr. Wosnitza weist darauf hin, es liege eine umfassende Dokumentation der Baumfällmaßnahme mit diesbezüglichen Begründungen (insbesondere hinsichtlich der Verkehrssicherheit) vor, wobei er den fachkundigen Mitarbeitern des UBZ sein Vertrauen in dieser Angelegenheit bekundet, was ihnen auch seitens der Bevölkerung vor Ort entgegen gebracht werden sollte.

Außerdem sei – wie bereits vorstehend erwähnt – in den nächsten Jahren von einer Wieder­begrünung der betroffenen Bereiche auszugehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Amt 84 – 1 x