Ortsvorsteher Ruf erteilt zunächst Ortsbeiratsmitglied Nizard das Wort.

 

Ortsbeiratsmitglied Nizard erklärt, zunächst stelle sich die Frage, ob ein Mörsbacher Dorf­fest überhaupt noch gewünscht werde. Die Anzahl der Helfer (Mitglieder der örtlichen Vereine) sei stark rückläufig, weshalb mittlerweile nur noch wenigen Personen die gesamte Planung/Organisation des Festes obliege.

Grundsätzlich wäre er der Auffassung, es sei wegen der im Vorfeld zu klärenden Rahmen­bedingungen (z.B. Versicherung, Anmeldung bei der Gema, Beantragung der Straßen-sperrung samt Beschilderung, Schankgenehmigung etc.) nicht zweckmäßig, dass sich das Ortskartell weiterhin mit diesen Aufgaben befasse, weshalb er vorschlage, diese auf den Ortsbeirat zu übertragen – d.h. unter den Ortsbeiratsmitgliedern aufzuteilen.

Somit könnten sich die Vereine auf ihr Angebot an Speisen etc. während des Festes kon­zentrieren.

Der Getränkestand – als „Haupteinnahmequelle“ – sollte seitens des Ortsbeirates betrieben werden. Aus diesen Einnahmen sollten die anfallenden Kosten finanziert werden, da derzeit der Erlös aus dem Dorffest pro Verein lediglich ca. 50,00 € bis 100,00 € betrage.

 

Ortsbeiratsmitglied Boßlet bemerkt, eine Übertragung o.g. organisatorischer Aufgaben auf die Mitglieder des Ortsbeirates stelle keine Arbeitsentlastung für die Vereine dar, da viele Ortsbeiratsmitglieder auch Vereinsvorsitzende wären.

 

Ortsbeiratsmitglied Nizard erklärt, er frage sich, ob es notwendig sei, dass der zur Stadt Zweibrücken gehörende Vorort Mörsbach z.B. eine eigene Gema-Genehmigung und eigene Schankgenehmigung benötige.

Evtl. bestehe diesbezüglich die Möglichkeit das Mörsbacher Dorffest mit dem Stadtfest zu kombinieren – d.h. es stelle sich die Frage, ob eine Kombination mit Genehmigungen der Stadt Zweibrücken realisierbar ist.

Derzeit müssten Privatpersonen vor Ort die Versicherungen oder die Schankgenehmigung unter ihrem Namen abschließen, was keine dauerhafte Lösung darstellen könnte um ein Dorffest zu veranstalten.

Seiner Auffassung nach liege die Zuständigkeit für die Klärung dieser Fragen beim Orts­beirat und nicht bei den Mörsbacher Vereinen.

 

Ortsbeiratsmitglied Dr. Igel regt an, künftighin mehr auf ökologische Aspekte zu achten – d.h. statt Pappteller/Plastikbestecke Mehrweggeschirr/Mehrwegbestecke zu verwenden.

Dadurch ließen sich auch die Einnahmen der Vereine steigern, da die Ausgaben reduziert würden. Entsprechende Anschaffungen (Mehrweggeschirr und Mehrwegbestecke) könnten ggf. über die Mittel des Vorortbudgets finanziert werden.

Den Ortsbeirat einzubinden erachte sie nicht als zielführend. Infolge höherer Einnahmen könnten auch mehr Helfer mobilisiert werden.

Im Rahmen einer sich hieran anschließenden längeren Aussprache schlägt Ortsbeiratsmit­glied Murer vor, jährlich wechselweise lediglich ein Feuerwehrfest oder ein Dorffest durchzuführen.

 

Ortsvorsteher Ruf erklärt, grundsätzlich begrüße er eine Verringerung des Müllaufkom­mens – z.B. durch Verwendung von Mehrweggeschirr etc.


 

Da der Ortsbeirat über kein Bankkonto verfüge, wären keine Zahlungen/Übernahme von Aufwendungen etc. möglich.

Als Lösung vorstehend genannter Problematik erachte er eine Fusion der Vereine als zweckmäßig – d.h. aus den vielen kleineren Vereinen vor Ort einen großen Verein zu bilden (Förderverein für den Ort bzw. für das Dorfgemeinschaftshaus) welcher u.a. über die Verteilung der Erlöse aus Festen vor Ort entscheiden könnte. Der Förderverein könnte sodann auch als Veranstalter des Dorffestes fungieren, was andernorts (z.B. in Großbun­denbach, Käshofen etc.) bereits erfolgreich praktiziert werde.

Darüber hinaus sollte die Form der Ausrichtung des Dorffestes überprüft werden. So wären z.B. Kosten in Höhe von 1.600,00 € für die musikalische Umrahmung dieser Veranstaltung angefallen, welche künftighin eingespart oder zumindest deutlich reduziert werden könnten, ohne dass sich die Anzahl der Besucher dadurch nennenswert reduziere.

 

Ortsbeiratsmitglied Glahn weist darauf hin, das Dorffest 2019 sei ungünstig terminiert gewesen, da dieses zeitgleich mit dem Dorffest in Käshofen und außerdem an einem Wochenende während der Sommerferien stattgefunden habe.

Zu klären sei, ob für derartige Veranstaltungen ein städtischer Rahmenvertrag mit der Gema bestehe.

Grundsätzlich erachte er die von Ortsvorsteher Ruf vorgeschlagene Gründung eines Fördervereins für sinnvoll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Amt 32 – 1 x

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