Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Vorsitzende übergibt das Wort an Herrn Dr. Dawid vom Ärztenetz Zweibrücken, der den Stadtrat zusammen mit Herrn Dr. Feß über die aktuellen Herausforderungen und Positionierung zum Kooperationsprojekt informiert. Bis 2022 werde für die Hälfte der Zweibrücker Praxen ein Nachfolger gesucht. Das betreffe nicht nur Hausärzte, sondern auch Fachärzte.

Die Stadt müsse einiges tun, um die Ärzte nach Zweibrücken zu locken und auch hier zu halten. An erste Stelle stehen der geeignete Wohnraum oder ausreichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Zudem seien 80 % der Absolventen Frauen, wobei viele in Teilzeit arbeiten wollen. Hierbei müsse man entsprechende Praxisräume anbieten, in denen mehrere Ärzte eine Gemeinschaftspraxis bilden können.

Alle Faktoren könne die Stadt jedoch nicht beeinflussen, wie zum Beispiel die Anzahl der Studienplätze die trotz der Notwendigkeit nicht erhöht werden.

 

Ratsmitglied Buchholz regt an, ein sogenanntes Diagnostikzentrum zu errichten, wo Patienten die Krankheit schildern und dann zum richtigen Arzt weitergeleitet werden. Somit solle unter anderem der Überfüllung der Notaufnahmen entgegengewirkt werden.

 

Ratsmitglied Rimbrecht bedankt sich für die ausführliche Darstellung von Herrn Dr. Dawid. Er empfiehlt, dass der Stadtrat etwas für eine bessere ärztliche Versorgung tun kann. Man könne  die Stadt noch attraktiver gestalten (z.B. weiterer Ausbau der Kinderbetreuung und Schulen). Zudem merkt er an, dass er den Eindruck habe, die Ausbildungs- bzw. Studienplätze an Hochschulen trotz Bedarfen nicht erweitert werden. Herr Dr. Dawid bestätigt diesen Eindruck.

 

Ratsmitglied Rauch begrüßt die Initiative des regionalen Zusammenschlusses des Ärztenetzwerkes mit den Kommunen Pirmasens und Südwestpfalz.