Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Vorsitzende bittet Frau Kraft (Stabstelle Wirtschaftsförderung) etwas zur Verbesserung des DSL-Ausbaus in Mörsbach zu sagen.

 

Frau Kraft erklärt, private Anbieter würden den Ausbau übernehmen. Dies wäre jedoch nur dann der Fall, wenn es sich für die Anbieter wirtschaftlich auch lohne. Deshalb sei man bislang davon ausgegangen, dass die Versorgung auch entsprechend funktioniere. Das Unternehmen Inexio habe angegeben, die nächsten Anschluss-Möglichkeiten seien Winterbach und Uni Homburg. Ein Anschluss von Mörsbach komme aufgrund der geographischen Lage und der daraus resultierenden Kosten derzeit für Inexio nicht in Frage. Vodafone sei aufgrund der Ersteigerung der UMTS-Netze verpflichtet „Weiße Flecken“ der Versorgung zu beseitigen. Dies sei über Leistungsstarke und sichere Funkverbindungen (LTE) vorgesehen, wobei zunächst Orte unter 5000 Einwohner ausgestatten werden, was bis 2013 erfolgen soll. Vodafone ist verpflichtet, mindesten 1 Mbit/S zu gewährleisten.

Bei der Erschließung von Rimschweiler, Mittelbach-Hengstbach und Wattweiler durch die Telekom habe sich die Stadt vertraglich verpflichtet, die Deckungslücke auszugleichen. Dieses Vorgehen sei aber von der ADD gerügt und eine Wiederholung untersagt worden.

Die Bezuschussung des Breitband-Ausbaus ist im Rahmen des Landesförderprogramms sei möglich, allerdings nur, wenn gemäß Breitbandatlas des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie eine Unterversorgung vorliege. Der Breitbandatlas gebe aber eine im Sinne der Förderkriterien ausreichende Versorgung von Mörsbach an: Danach seien sogar 95% der Haushalte mit einer Leistung von 2 Mbit/S oder mehr versorgt. Sollten vor Ort die genannten Versorgungsraten bezweifelt werden, könnte mithilfe einer Anbieterabfrage die Aussage des Breitbandatlasses durch ein sog. Negativattest widerlegt werden. In Oberauerbach habe sei diese Abfrage (aufgeschlüsselt nach privaten und gewerblichen Nutzern) durch den Ortsvorsteher Hüther erfolgt. Dieses Negativattest sei eine Voraussetzung dafür, dass von Seiten der ADD die Förderungsfähigkeit des Ausbaus überhaupt geprüft werde. Des Weiteren müsste ein förmliches Interessensbekundungsverfahren durchgeführt werden, d.h. es müsse erfragt werden, wer überhaupt in Mörsbach anbieten möchte. Und es müsste sich um ein ländlich strukturiertes Gebiet handeln, was aber in Mörsbach problemlos nachweisbar sein müsste.

Bei der Nachfrage nach einer Verbesserung über Funk habe sie die Auskunft erhalten, dass man so nicht weit über die Höhenstraße komme.

 

Ortsbeiratsmitglied Thiery bittet zu erfragen, ob ein Anschluss über Großbundenbach nicht möglich sei oder ob es in der bestehenden Kabeltrasse der Stadtwerke nach Mörsbach kein Leerrohr gebe. Er dankt Frau Kraft schon jetzt für ihre Bemühungen.

 

Ortsbeiratsmitglied Streuber und Ratsmitglied Dr. Bock erklären, die aktuell vorliegende Versorgung sei für eine normale Nutzung nicht ausreichend.

 

Frau Kraft sagt zu sich zu erkundigen, ob es einen Prüfer o.ä. gebe, der eine solche Messung in Mörsbach vornehmen könnte, was das kostet und welcher Anbieter überhaupt in Mörsbach DSL anbieten würde.

 

Ortsbeiratsmitglied Stephan weist auf einen Zeitungsartikel hin, der auf den Fund des UBZ von Glasfaserleitungen in Großbundenbach hinweist.

 

Ein Bürger erklärt, in Käshofen werde seinem Wissen nach von Inexion ausgebaut. Er regt an, nachzufragen, ob das vielleicht nicht zu weit wäre. Er weist den Ortsbeirat auf die Internet-Adresse http://www.wieistmeineip.de hin, da dort ein Speedtest gemacht werden könne.


 

 

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Wifö