Frau Hartfelder und Herr Reischmann von der Abteilung Abwasserwirtschaft des UBZ stellen das Hochwasserschutzkonzept des UBZ vor und erläutern ausführlich die seitens des UBZ zum Schutz vor Hochwasser getroffenen Maßnahmen. Statistisch gesehen müsse man in Zweibrücken etwa alle 50 Jahre mit einem Hochwasser rechnen, wie es zuletzt 1993 der Fall war, als große Teile der Innenstadt überflutet werden. Bei einem „Extrem-Ereignis“, das statistisch alle 100 Jahre auftreten könne, müsse sogar mit der Überflutung der gesamten Innenstadt gerechnet werden.

Die Experten vom UBZ betonen, dass es einen absoluten Schutz vor Hochwasser nicht gebe.

Es sei vor allem wichtig, bei der Bevölkerung das Bewusstsein über die Gefahren von Hochwasser zu schärfen. Zur besseren Information der Bürger sollen daher demnächst Pegelstände und allgemein verständliche Erläuterungen auf der Internetseite des UBZ

abrufbar sein. Außerdem stellte der UBZ mit dem Retentionsraum zwischen der Autobahn und dem Plus-Markt in Bubenhausen, dem Ausbau des Flutgrabens am Haus Bickenalb sowie der beabsichtigten schrittweisen Renaturierung von Hornbach und Auerbach spezielle Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz vor.

Ratsmitglied Dr. Schüler weist bei einer Überflutung der Fußgängerzone speziell auf die Probleme des Stromausfalls und des Mangels an wassergängigen Fahrzeugen bei den Rettungsdiensten hin.

 

Der Vorsitzende bedankt sich bei den beiden Vortragenden für deren detaillierte Erläuterungen und betont angesichts der jüngsten Ereignisse in Ost- und Süddeutschland die Notwendigkeit, sich mit dem Problem des Hochwasserschutzes aktiv auseinanderzusetzen und dieses Problem in den Köpfen der Menschen lebendig zu halten.