Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Verwaltung macht folgenden

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Jahresplanung 2014 der VHS wird entsprechend der Vorlage zugestimmt

 


Auch hier verweist Herr Bürgermeister Franzen auf die vorgelegte Drucksache zu diesem Tagesordnungspunkt und erläutert die anstehende Jahresplanung. Schwerpunkt des Pro­grammangebotes sei der Bereich „Integration“. Die VHS habe die Integrationskurse in vielen Facetten weiter ausgebaut. Dies betrifft nicht nur den Bereich von Einbürgerungstests, Sprachkursen etc., sondern auch konkrete Integrationskonzepte, wie etwa der Lehrgang für Gästeführer/innen mit Migrationshintergrund. Ein weiteres Thema seien Angebote im EDV-Bereich, die sich auch mit aktuellen Themen wie Handys oder Tablet-PCs auseinander setzen.

 

Ausschussmitglied Kaiser hält es für fraglich, ob Angebote wie Sprachkurse in türkisch und portugiesisch, letztendlich für die VHS sinnvoll seien. Positiv bewerte sie aller­dings die geplante Ausstellung zu Mathias Erzberger.

 

Die in der Drucksache dargestellten Formulierungen mit dem Zusatz „Entwurf“, so Herr Dr. Ertel auf Frage von Ausschussmitglied Ohler, bedeute, dass es sich um eine betriebs­interne Kennung handelt, die letztendlich mit dem derzeitigen Planungsstand der Kurse zusammenhängt.

 

Im Zuge der anschließenden Diskussion geht es u. a. auch um die Frage, inwieweit es in­haltliche Überschneidungen der VHS mit der Jugendkunstschule gibt. Ausschussmitglied Dr. Schanne stellt zudem fest, dass die Jugendkunstschule von der Stadt kostenfrei Räum­lichkeiten zur Verfügung gestellt bekommt, während die Volkshochschule im Zuge ihres Haushaltes Mietkosten ausweise. Beigeordneter Pirmann sowie Bürgermeister Franzen bestätigen dies, stellen jedoch gleich­zeitig fest, dass es sich bei den festgesetzten Mietkosten lediglich um interne Verrechnungen handele und um keine praktischen Ausgaben. Eine gleichzeitige Mietbefreiung der Volkshoch­schule würde jedoch bedeuten, dass auch andere Organisationen der Stadt – wie beispiels­weise Musikschule oder Museum – ebenfalls davon befreit werden müssten. Letztendlich sei die Jugendkunstschule auch ein freier Träger und keine stadtinterne Einrichtung, welche im Zuge einer Kooperation diese Leistung erhalte. Ohne diese Leistung wäre der Betrieb der Jugendkunstschule nicht möglich. Herr Dr. Ertel ergänzt, es gebe bereits erste Gespräche mit den Verantwortlichen der Jugendkunstschule über entsprechende Kooperationen. Diese werden auch in nächster Zeit vertieft, so dass er hier eine gute Basis der Zusammenarbeit sehe.

 

Ausschussmitglied Scherer möchte wissen, wieso das hundert­jährige Gedenken zum Aus­bruch des Ersten Weltkrieges im VHS-Programm nicht stärker Berücksichtigung finde. Die Verwaltung erklärt hierzu, dass zunächst in Kooperation auch das Stadtmuseum sich diesem Thema in einer gesonderten Ausstellung widme, zum anderen auch Jubiläen im kommenden Jahr - wie 100 Jahre Rosengarten, das Stanislaus-Jahr sowie auch das Petri-Jubiläum - an­stehen. Im Übrigen seien dies nur Randthemen für die VHS, die sich nicht mit ihrem origi­nären Aufgabenansatz decken.

Ausschussmitglied Ohler informiert in diesem Zusammenhang, dass das anstehend Jubiläum „300 Jahre Stanislaus“ vom „Förderkreis Fasanerieruine“ im kommenden Jahr auch in Form kultureller Veranstaltungen interpretiert wird.

 

Im Übrigen stimmt der Kulturausschuss der Jahresplanung 2014 wie vorgelegt  

e i n s t i m m i g   zu.


 

Verteiler:

Dezernat II   – 1 x

Amt 40         – 1 x