Sitzung: 14.11.2013 Kulturausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Der Vorsitzende verweist auf die
vorliegende Drucksache. Er verweist auf die derzeit laufenden
Haushaltsberatungen sowie die verbundene Notwendigkeit von Einsparmaßnahmen,
die auch den Kulturbereich nicht unverschont lassen. Im Zuge der heutigen
Beschlussfassung seien daher verschiedene Entscheidungen zu treffen, die sich
auch mit
der Musiktheaterstruktur, wie sie bisher vorhanden war, auseinander setzen.
Herr Huble berichtet, dass bisher
im Bereich Musiktheater vier Musicals, zwei Opern/ Operetten sowie zwei
Ballett-/Tanzveranstaltungen und ein Schauspiel angeboten worden sind. Die
Analyse der betriebswirtschaftlichen Ergebnisse der einzelnen Veranstaltungen
hat ergeben, dass insbesondere im Opern/Operetten-Bereich sowie auch in Teilen
beim Ballett die Einnahme-/Ausgabesituation sehr unausgewogen ist. Die
Verwaltung beabsichtigt deshalb in der kommenden Spielzeit einmal
auszuprobieren, inwieweit nicht durch Angebote, die ein breiteres Publikum
ansprechen, ein besseres Wirtschaftsergebnis im Kulturbetrieb erreicht werden
kann. Die Verwaltung schlägt daher grundsätzlich vor, neben den ‑ wie
bisher – vier Musicalveranstaltungen, auf die Durchführung einer eigenen Oper
in Zweibrücken selbst zu verzichten sowie auch auf die klassische Form der
Operette. Zudem solle im Bereich Ballett / Tanz nur noch eine Veranstaltung
angeboten werden. Alternativ schlägt die Verwaltung vor, aus dem Bereich
Boulevardtheater/Komödie entsprechende Angebote zu unterbreiten.
Er verweist darauf, dass
grundsätzlich an den Theaterfahrten auch zum Pfalztheater nach Kaiserslautern
festgehalten werde, ob mit ein oder zwei Fahrten, müsse in der Märzsitzung des
kommenden Jahres besprochen werden, wenn alle Angebote des Pfalztheaters
vorliegen. Damit werde das Bedürfnis nach „Opern“ gestillt werden können. Die
Handschrift der diesjährigen Programmstruktur sei ausgewiesenermaßen sehr
breit und damit kommerziell ausgelegt. Dies sei bewusst so geschehen, um
einmal die entsprechende Akzeptanz zu überprüfen. Im Zuge der anschließenden
Aussprache geht es darum, dass im Bereich „Schauspiel“ nach wie vor auch ein
klassisches Drama angeboten werden soll, um eine entsprechende Kooperation mit
Schulen als schulergänzendes Programmangebot sicherzustellen. Die vorgesehene
Schauspielproduktion Don Carlos steht zum gewünschten Zeitpunkt nicht zur
Verfügung. Die Verwaltung wird daher bis zur Märzsitzung ein entsprechendes
alternatives Angebot vorlegen und dies vorher bereits bilateral mit den Schulen
besprechen.
Im Zuge der Aussprache wird auch
eine Kostenauflistung der Ein- und Ausgaben des Jahres 2012 den
Ausschussmitgliedern vorgelegt. Weiterhin informiert Herr Huble, Kulturamt,
auch darüber, dass im Vergleich zu anderen Städten (Pirmasens, Neustadt,
Landau, Frankenthal u. ä.) der Deckungsgrad des Kulturbereiches in einem
ähnlichen Rahmen liegt. Er bewegt sich in der Regel zwischen 35 % und 38 %.
Im Bereich des Musiktheaters
solle - in Abänderung des Verwaltungsvorschlages - statt der Produktion
„Motown“ das Musical „Singing in the Rain“ angeboten werden. Die entsprechenden
Tournee-Theater-Rechte seien erst sehr kurzfristig vor einigen Tagen gekommen,
so dass diese Produktion mit aufgenommen werden könnte. Er ergänzt weiter, dass
die vorgesehene Operette mit dem Duo Calva „Cellolite“ eine relativ kleine
Produktion sei, die ein Operettenquerschnitt mit Musik-Comedy kombiniert.
Im Ergebnis beschließt der
Kulturausschuss e i n s t i m m i
g folgende Veranstaltungen:
- Musical
Singing in the Rain – Sunset Boulevard – Kabarett – The Ghetto Swinger
- Operette
CelloLite – zwei Celli beim Vorspiel
- Ballett
klassisches Ballett „Romeo und Julia“
- Schauspiel/Boulevardtheater/Komödie
klassisches Drama (Programmentscheidung erfolgt in der kommenden Kulturausschusssitzung)
The King’s speech – Die Rede des Königs / Der Teufel und die Diva -Hildegard
Knef
- Veranstaltungsreihe
Kleinkunst im Wintergarten
„Marcel Adam – Anny Hartmann – Matthias Machtwerk – Kaktusblüte – Hans
Beislschmidt – Volker Weininger
Verteiler:
Dezernat II – 1 x
Amt 40 – 1