Bürgermeister
Franzen bittet Herrn Wosnitza - in seiner Funktion als Vorsitzender des
Stadtverbandes für Sport - zu der Entwicklung, warum dieser Tagesordnungspunkt
heute überhaupt auf die Tagesordnung aufgenommen wurde, Ausführungen zu machen.
Danach könne Herr
Huppert dazu Stellung nehmen.
Herr Wosnitza
teilt mit, dass am 30.03.2014 die Mitgliederversammlung des Stadtverbandes für
Sport stattgefunden habe. Im Rahmen dieser Versammlung und auch in der
Mitgliederversammlung der Sportjugend Zweibrücken fragten Vereine die jeweilige
Vorstandschaft, was es mit dem Einladungsschreiben „Tag der Vereine“ auf sich
habe.
Er persönlich
konnte in der Mitgliederversammlung nichts dazu sagen, da er diese Einladung
nicht vorliegen hatte. Auch das Sportamt war über diese Veranstaltung nicht
informiert. Zu Irritationen sei es gekommen, da vielen Vereinen dieses
Einladungsschreiben überhaupt nicht bekannt sei und die wenigen, denen es
bekannt war, mit dieser Veranstaltung nichts anfangen konnten.
Er wurde von den
anwesenden Mitgliedern der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes für Sport
aufgefordert, den Hintergrund des Einladungsschreibens zu erkunden. Daraufhin
hatte er am Montag, dem 31.03.2014 mit Herrn Huppert und Herrn Bürgermeister
Franzen telefoniert.
Bürgermeister
Franzen teilt mit, dass der vorgenannte Sachverhalt im Stadtvorstand behandelt
wurde. Man war der Meinung, dass man Herrn Huppert im Sportausschuss die
Gelegenheit geben sollte, hierzu Stellung zu nehmen, da im Sportausschuss auch
Vereinsvertreter anwesend seien, die auch an der Mitgliederversammlung des
Stadtverbandes für Sport teilgenommen haben und die Diskussion und die Bedenken
der versammelten Mitglieder kennen.
Herr Franzen
bittet Herrn Huppert den Sachverhalt zu erläutern.
Laut Auskunft von
Herrn Huppert stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar:
Er habe nach
Beendigung der vom Land unterstützten Moderation des Innenstadtentwicklungsprozesses
durch die Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz (PER) von
Oberbürgermeister Pirmann den Auftrag erhalten, die Moderation fortzusetzen. Es
entstanden daraufhin zwei Arbeitsgruppen, die AG „Älter werden in
Zweibrücken“, die sich mit den Themen Gesundheit und demografischer Wandel
beschäftigte und die AG „Zweibrücken 2014“, die sich in der Regel einmal im
Monat treffe. Hier sollen Events für die Belebung der Innenstadt entwickelt
werden. Eine Idee, die im November 2013 in diesem Arbeitskreis entwickelt
wurde, war dieser im vorgenannten Schreiben angekündigte Tag der Vereine in
Zweibrücken.
Es wurde auch ein
Kalender in diesem Arbeitskreis erstellt, in welchem alle Veranstaltungstermine
der Stadt mit aufgenommen wurden. Hierbei wurde unter Mithilfe des städtischen
Pressesprechers Herrn Braun festgelegt, eine Infoveranstaltung durchzuführen.
Ziel dieser Infoveranstaltung sei es zu erkunden, ob Interesse bei den
Vereinen an solch einer Veranstaltung bestünde und wann hierfür der geeignete
Zeitraum sei.
Es wurden ca. 90
Vereine (nicht nur Sportvereine) per Email angeschrieben und einige wenige über
den Postweg. Die Adressen habe er von Frau Buchmann vom Hauptamt bekommen.
Er gibt zu
verstehen, dass dies der aktuelle Stand sei und heute im Stadtratssaal diese
Infoveranstaltung stattfände.
Bürgermeister
Franzen bittet in diesem Zusammenhang die anwesenden Vereinsvertreter bezüglich
Vorstandswechsel etc. der Verwaltung, dem Sportamt, diese vereinsspezifischen
Informationen schnellstmöglich mitzuteilen, damit, wenn Vereine angeschrieben
werden, die aktuellsten Daten vorhanden seien.
Bürgermeister
Franzen frägt die anwesenden Ausschussmitglieder, ob sie Fragen hierzu an Herrn
Huppert hätten.
Herr Wosnitza
teilt mit, dass er Herrn Huppert in einem persönlichen Gespräch deutlich gemacht
habe, dass gegen die Idee grundsätzlich nichts spräche, dass der Prozess bis
hierher allerdings als suboptimal zu bezeichnen sei. Er habe ihm ferner
versucht deutlich zu machen, dass es aus Sicht der Vereine nicht zielführend
sei, an bestehenden Gremien vorbeizuarbeiten und es sicherlich günstiger wäre,
Synergieeffekte bestehender Strukturen zu nutzen.
Er frägt Herrn
Huppert, wie die Auswahl der Vereine zustande gekommen sei. Es könne sicherlich
nicht nach der Mitgliederzahl der Vereine geschehen sein. Denn die mitgliederstärksten
Vereine wie z. B. VTZ, Wassersportfreunde und VBZ hätten keine Anschreiben
bekommen.
Herr Huppert
erklärt hierzu nochmals, er habe in den Fällen, in denen Email-Adressen bekannt
waren, das Anschreiben hierüber verteilt und bei den Adressen, die er von Frau
Buchmann vom Hauptamt hatte und keine Email vorhanden war, per Brief das
Anschreiben versandt. Insgesamt dürfen es ca. 130 Anschreiben an verschiedene
Vereine, wie vorab schon erwähnt, nicht nur Sportvereine, gewesen sein.
Herr Franzen gibt
zu verstehen, dass hier wohl keine Selektion erfolgt sei, denn man wollte
offenbar alle erreichen und das habe so nicht funktioniert.
Herr Wolf ist der
Meinung, dass man die Vereine nochmals anschreiben sollte. Denn in der
Mitgliederversammlung des Stadtverbandes für Sport wurden größte Bedenken
geäußert was den vorgesehenen Termin beträfe, der anscheinend mit mehreren
anderen Veranstaltungen - u. a. auch der Fußball-WM - kollidiere.
Herr Franzen
erklärt, dass es ja ganz gut sei, dass dies Herr Wolf hier vorgetragen habe.
Herr Huppert werde
diese Informationen in die heute stattfindende Infoveranstaltung mitnehmen, wissend,
dass beispielsweise bei wohl einem Großteil der Sportvereine bei dem
anvisierten Termin Probleme auftreten.
Herr Huppert gibt
zu verstehen, dass man den Vereinen ja nichts Böses sondern Gutes tun wolle.
Der Termin sei zustande gekommen, indem man bei einem Treffen der Arbeitsgemeinschaft
sich den erstellten Kalender angesehen habe und man festgestellt habe, dass
außer dem 14. Juni fast alle anderen Wochenenden schon belegt seien.
Herr Franzen gibt
zu verstehen, dass, wenn man bezüglich der Terminplanung noch flexibel sei, man
die Planung dieser vom Grundsatz her ja durchaus positiven Aktion dann ja
entsprechend ausrichten könne.
Er frägt, ob noch
weitere Fragen diesbezüglich hier im Gremium bestünden. Dies ist nicht der
Fall. Er gehe davon aus, dass die Irritationen damit geklärt seien, da man ja
wisse, worauf diese zurückzuführen seien und wohin es führen sollte.
Im Rahmen einer
kleineren Diskussion wird über das Terminproblem diskutiert und man ist e i n s t i m m i g der Auffassung, dass die Veranstaltung am
besten im September 2014 aufgehoben sei.
Herr Huppert wird
diesen Vorschlag in der Infoveranstaltung heute Abend mit den Vereien diskutieren
und dann Herrn Wosnitza über das Ergebnis unterrichten.