Frau Birgit Kerner, Mitarbeiterin des Zweibrücker Frauennotrufes, berichtet anhand einer zuvor verteilten Tischvorlage über die Aktivitäten der Beratungsstelle Frauennotruf Zwei­brücken.

 

Der Frauennotruf  berät Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, die Opfer sogenannter sexuali­sierter Gewalt wurden. Formen der sexualisierten Gewalt sind:

 

-           Vergewaltigung

-           Digitale Gewalt

-           Stalking

-           Gewalt in engen sozialen Beziehungen

-           sexualisierte Gewalt gegen Seniorinnen

-           sexualisierte Gewalt gegen Migrantinnen

-           sexualisierte Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen

-           Mobbing in der Schule / Arbeitsplatz / am Telefon

 

Frau Kerner führt aus, dass ein Erleben solcher Gewalt für die Betroffene eine hohe emo­tionale Belastung sei, die auch zu einem chronischen Trauma führen könne. Folgen könnten beispielsweise Essstörungen, Suizidgefahr oder Selbstverletzungen sein, welche eine psy­chologische Behandlung erfordern.

 

Frau Kerner führt weiterhin aus, dass im Jahre 2014 etwa 130 Beratungsgespräche geführt wurden, von denen jedes zwischen 30 und 50 Minuten dauere. 40 Frauen haben sich tele­fonisch bei der Beratungsstelle gemeldet, wovon drei Frauen mit Migrationshintergrund dabei waren.

 

Zur finanziellen Situation führt Frau Kerner aus, dass Einnahmen von 56.934,00 € Ausgaben von 58.700,00 Euro gegenüber stehen. Zur Aufrechterhaltung der Arbeit des Vereins sei man auf Spenden angewiesen.