Ortsvorsteherin Seibert begrüßt Frau Kraft (Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Stadtent­wicklung) zu diesem Tagesordnungspunkt und erteilt ihr das Wort.

 

Frau Kraft berichtet, hinsichtlich Einzelhandel (Ansiedlung eines Einkaufsmarktes) sei Kontakt mit Interessenten (Projektentwicklern) aufgenommen worden.

Nachdem diesbezügliche Planungen schon relativ weit gediehen gewesen wären, habe jedoch der Betreiber des Einkaufsmarktes erklärt, dass er momentan nicht an der Schaf­fung eines solchen Projektes in Rimschweiler interessiert wäre.

Nach Auffassung von Frau Kraft sei davon auszugehen, dass seitens des Betreibers wohl auch künftighin kein diesbezügliches Interesse bestehen werde.

Das Gelände werde jedoch auch weiterhin möglichen Interessenten – zwecks Nutzung zu Einzelhandelszwecken – angeboten.

In diesem Zusammenhang habe jedoch das ehemalige Gelände Mazurkiewicz den Nach­teil, dass dessen Fläche sehr klein wäre – außerdem sei die Einwohnerzahl des Stadtteils Rimschweiler relativ niedrig.

Investoren würden Orte mit Einwohnerzahlen zwischen 5.000 bis 10.000 Personen favori­sieren.

Außerdem würden sich in naher Umgebung von Rimschweiler (Ixheim sowie Hornbach) bereits Einkaufsmärkte befinden.

 

Frau Kraft berichtet weiter, auch die Möglichkeit einer Wohnnutzung des ehemaligen Geländes Mazurkiewicz sei geprüft worden.

In diesem Zusammenhang bestehe hinsichtlich des Sportplatzes eine Lärmproblematik mit sich daraus möglicherweise ergebenden Nutzungskonflikten, weshalb ggf. die Erstellung eines Lärmgutachtens erforderlich sei.

Auch für diese Nutzungsvariante fehle ein Investor.

Hinsichtlich der Errichtung von Mietwohnungen habe sie sich mit verschiedenen regio­nalen Bauherren in Verbindung gesetzt, wobei sie die Auskunft erhalten habe, dass die entsprechenden Kosten derart hoch seien, dass letztendlich Mieten in Größenordnungen erforderlich seien, welche auf dem Wohnungsmarkt nicht zu erzielen wären.

So wäre eine Miete nicht unter 10,00 € / qm notwendig.

Dasselbe gelte auch hinsichtlich „Betreutes Wohnen“. Wegen extrem gestiegener Bau­kosten sei – laut Aussage eines Projektentwicklers für solche Immobilien – eine Miethöhe von 10,00 € bis 11,00 €/qm erforderlich.

 

Ortsbeiratsmitglied Lahm schlägt vor, das ehemalige Gelände Mazurkiewicz als Stellplatz für Wohnmobile zu nutzen.

 

Frau Kraft erklärt, momentan bestehe hinsichtlich derartig geeigneter Flächen eine hohe Nachfrage.

Als relativ kostengünstig zu realisierende Zwischennutzung könne sie sich dies durchaus vorstellen.

 

Ratsmitglied Burkei weist auf die hierfür erforderliche Befestigung des Bodens hin.


 

Ratsmitglied Schneider weist darauf hin, dass der Paritätische Wohlfahrtsverband Rhein­land-Pfalz/Saarland – in Zusammenarbeit mit einer anderen Institution – bereits ein Projekt bezüglich „Behindertengerechtem Wohnen“ realisiert habe.

In diesem Zusammenhang erkundigt er sich, ob bereits Kontakt mit o. g. Verband aufge­nommen worden wäre.

 

Frau Kraft verneint dies. Hinsichtlich des o. g. Projektes werde sie recherchieren.

 

Ratsmitglied Burkei erachtet eine Aufteilung des ehemaligen Geländes Mazurkiewicz in möglichst viele Bauplätze (Einzelgrundstücke) für überlegenswert, um diese sodann kostengünstig an kinderreiche Familien zu verkaufen.

Eine solche Nutzung wäre insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Erhalt der ört­lichen Grundschule sinnvoll.

 

Im Anschluss daran berichtet Frau Kraft, vorstellbar wäre auch die Ansiedlung von Hand­werksbetrieben, wobei diese Option mit der angrenzenden Wohnbebauung in Einklang zu bringen wäre.

 

Nach einer kürzeren Aussprache dankt Ortsvorsteherin Seibert Frau Kraft für ihre Infor­mationen.


 

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