Sitzung: 24.11.2010 Ortsbeirat Rimschweiler
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Die stellvertretende Vorsitzende übergibt das Wort
an Herr Keßler (Amt 60) und bittet ihn, die Planungen zum Neubau der
Feuerwehrhalle Rimschweiler vorzustellen.
Herr Keßler erklärt, dass der Bebauungsplan fast
fertig sei, kürzlich sei ein Aufstellungsbeschluss ergangen.
Ausgangslage für die Planungen sei, dass es
zukünftig in Rimschweiler zwei Feuerwehrfahrzeuge gäbe und die ADD in diesem
Zusammenhang auch eine zweite Fahrzeughalle genehmigt habe. Das komplette
Gebäude müsse allerdings mit der DIN 14092 übereinstimmen. Geplant sei, dass
die erste Halle 10 m lang, die zweite Halle 12,5 m lang werde. Die gesamten
Räumlichkeiten seien derzeit, angesichts der zukünftigen Personalplanungen,
für 21 Männer und 6 Frauen ausgelegt; wobei sich aktuell nur 15 Männer und
3 Frauen bei der Feuerwehr Rimschweiler befänden. Nach den Vorgaben der
zuvor genannten DIN müsste es zukünftig getrennte Duschen und getrennte
Toiletten geben, die Küche müsste mindestens 7 m² groß sein, der Schulungsraum
mindestens 30 m² groß, der Lagerraum mindestens 35 m² und der Putzraum
mindestens 2 m². Bei den Raumgrößen der Umkleiden käme es auf die Menge des
zukünftigen Personals an. Pro Person sei eine Raumgröße von 1,2 m² vorgegeben.
Bei der zukünftigen Planung von 21 Männern und 6 Frauen ergäbe sich
hiermit eine Umkleidegröße für Männer von ca. 24 m² und bei den Frauen von ca. 8,5
m².
Herr Keßler verweist bei seinen Ausführungen auf ein
Luftbild des Grundstücks und auf eine Skizze des geplanten Neubaus. Hieran
erläutert er die Zuwegung, die Fahrzeughallen, den Aufstellraum vor der Halle
zur Fahrzeugbestückung, die Lager, Umkleiden und den Schulungsraum. Bezüglich
der Abstellplätze erklärt er, es seien 6 Plätze notwendig, aufgrund des
Platzes könnten jedoch 13 Abstellplätze angelegt werden.
Seitens des Bauamtes gebe es noch die Vorschläge, die Zugangsebene zu den
Umkleiden ein Stück zu versetzen, eine weitere Tür und zusätzliche Belichtung
anzubringen. Diese Vorschläge seien jedoch von ihm noch nicht in die Planung
mit eingeflossen. Bezüglich des Daches denke man an ein Pultdach, hier könne
man sich dann die Möglichkeit eines Anbaus einer Fotovoltaikanlage offen
lassen. Auch Überlegungen zu den verwendeten Baustoffen und der Anbringung der
Fenster seien schon erfolgt.
Die dem Ortsbeirat vorgestellten Planungen sollten
am 30. November 2010 auch dem Bau und Umweltausschuss der Stadt vorgestellt
werden. Im Anschluss daran wird dann der Zuschussantrag an die ADD Trier
gestellt. Diese arbeite bezüglich der Höhe der Zuschüsse mit einem
pauschalierten System. Je nach Fahrzeug gebe es pro Quadratmeter 1.800,00 €.
Für die Feuerwehrhalle Rimschweiler geben sich hiermit 306.000,00 €
förderfähige Kosten, wovon 1/3, d.h. 102.000,00 €, als Zuschuss gewährt werden
könnten. Den Rest der Kosten müsse die Stadt tragen.
Bezüglich des kompletten Gebäudes könne es jedoch
noch zu Verschiebungen kommen, so dass Erweiterungen zukünftig noch möglich
seien.
Ortsbeiratsmitglied Krieger möchte wissen, ob nach
Anlieferung der Fertigbauteile für die Garagen auch die Fahrzeuge geliefert
werden würden und somit der Restbau erst im Anschluss fertig gestellt werden
würde.
Herr Keßler verneint dies. Die Fahrzeuge würden erst
dann geliefert, wenn das komplette Gebäude fertig gestellt sei.
Ortsbeiratsmitglied Vogelgesang erkundigt sich, ob
die nur wenig asphaltierte Zuwegung und der daneben liegende Graben für die
Planungen ein Problem sei.
Herr Keßler erklärt, dass dieser Bereich komplett
neu gefasst werden würde.
In alten Unterlagen habe er festgestellt, dass es
sich bei dem Grundstück um einen nicht altlastverdächtigen Standort handele.
Auch bezüglich Hochwasser liege keine große Gefährdung vor. Ein kleiner Teil
des Parkplatzes könnte möglicherweise betroffen sein. Ein Problem sei jedoch,
dass das Grundstück aktuell tiefer läge als die Straße selbst, womit sich ein
Entwässerungsproblem ergeben würde. Das Grundstück müsse deshalb aufgeschüttet
werden, um Rückstauprobleme und die Notwendigkeit einer Hebebühne zu vermeiden.
Ortsbeiratsmitglied S. Thomas erkundigt sich, ob
diese Aufschüttung Probleme für das Hasenheim haben könnte.
Herr Keßler verneint dies.
Ortsbeiratsmitglied Krieger interessiert sich dafür,
ob der Verkehrsfluss von der Ausfahrt zur Vogesenstraße durch eine Ampelanlage
geregelt werde.
Herr Schmieg (Amt 32) erklärt, dass er diesbezüglich
keine Notwendigkeit sehe. Es handele sich um eine überschaubare Stelle und eine
hierfür notwendige Bedarfsampel sei zudem sehr teuer.
Er möchte noch einmal betonen, dass man in der
Zukunft nicht vorhabe, zwei neue Fahrzeuge zu kaufen. Es bestünde nach wie vor
die Möglichkeit, ein Neufahrzeug seitens des Bundes zu bekommen, womit
eventuell der Kauf eines Neufahrzeuges eingespart werden könne.
Ortsbeiratsmitglied Vogelgesang erkundigt sich nach
dem genauen Zeitplan für den Neubau.
Herr Keßler erklärt, dass noch im Dezember der
Zuschussantrag gestellt werden würde. Geplant sei die Realisierung des Neubaus
im Jahr 2011, es käme jedoch auf den Zeitpunkt der Haushaltsgenehmigung an.
Herr Schmieg erklärt hierzu, dass man auch bedenken
müsse, dass man nicht nur das Ergebnis der fachlichen Ebene der ADD in Trier,
sondern auch der Kommunalaufsicht abwarten müsse.
Die Frage von Ortsbeiratsmitglied Weber, ob eine
Erhöhung der Freifläche hinter der Halle geplant sei, verneint Herr Keßler. Er
sehe hierfür keine Notwendigkeit. Allerdings könne man hier noch 10 weitere
geschotterte Stellplätze herstellen.
Ortsbeiratsmitglied Krieger möchte wissen, wie
zukünftig das Problem der Parkplatzreservierung für die Feuerwehrleute gelöst
werde.
Herr Keßler schlägt das Anbringen eines Schildes
vor.
Die stellvertretende Vorsitzende bedankt sich bei
den Herren Keßler und Schmieg für die ausführlichen Berichte.
Verteiler:
Amt 60/65
Amt 32