Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die stellvertretende Vorsitzende übergibt das Wort an Herr Keßler (Amt 60) und bittet ihn, die Planungen zum Neubau der Feuerwehrhalle Rimschweiler vorzustellen.

 

Herr Keßler erklärt, dass der Bebauungsplan fast fertig sei, kürzlich sei ein Aufstellungs­beschluss ergangen.

Ausgangslage für die Planungen sei, dass es zukünftig in Rimschweiler zwei Feuerwehr­fahrzeuge gäbe und die ADD in diesem Zusammenhang auch eine zweite Fahrzeughalle genehmigt habe. Das komplette Gebäude müsse allerdings mit der DIN 14092 überein­stimmen. Geplant sei, dass die erste Halle 10 m lang, die zweite Halle 12,5 m lang werde. Die gesamten Räumlichkeiten seien derzeit, angesichts der zukünftigen Personalplanun­gen, für 21 Männer und 6 Frauen ausgelegt; wobei sich aktuell nur 15 Männer und 3 Frauen bei der Feuerwehr Rimschweiler befänden. Nach den Vorgaben der zuvor ge­nannten DIN müsste es zukünftig getrennte Duschen und getrennte Toiletten geben, die Küche müsste mindestens 7 m² groß sein, der Schulungsraum mindestens 30 m² groß, der Lagerraum mindestens 35 m² und der Putzraum mindestens 2 m². Bei den Raumgrößen der Umkleiden käme es auf die Menge des zukünftigen Personals an. Pro Person sei eine Raumgröße von 1,2 m² vorgegeben. Bei der zukünftigen Planung von 21 Männern und 6 Frauen ergäbe sich hiermit eine Umkleidegröße für Männer von ca. 24 m² und bei den Frauen von ca. 8,5 m².

Herr Keßler verweist bei seinen Ausführungen auf ein Luftbild des Grundstücks und auf eine Skizze des geplanten Neubaus. Hieran erläutert er die Zuwegung, die Fahrzeughallen, den Aufstellraum vor der Halle zur Fahrzeugbestückung, die Lager, Umkleiden und den Schulungsraum. Bezüglich der Abstellplätze erklärt er, es seien 6 Plätze notwendig, auf­grund des Platzes könnten jedoch 13 Abstellplätze angelegt werden.
Seitens des Bauamtes gebe es noch die Vorschläge, die Zugangsebene zu den Umkleiden ein Stück zu versetzen, eine weitere Tür und zusätzliche Belichtung anzubringen. Diese Vorschläge seien jedoch von ihm noch nicht in die Planung mit eingeflossen. Bezüglich des Daches denke man an ein Pultdach, hier könne man sich dann die Möglichkeit eines Anbaus einer Fotovoltaikanlage offen lassen. Auch Überlegungen zu den verwendeten Baustoffen und der Anbringung der Fenster seien schon erfolgt.

Die dem Ortsbeirat vorgestellten Planungen sollten am 30. November 2010 auch dem Bau­ und Umweltausschuss der Stadt vorgestellt werden. Im Anschluss daran wird dann der Zuschussantrag an die ADD Trier gestellt. Diese arbeite bezüglich der Höhe der Zuschüsse mit einem pauschalierten System. Je nach Fahrzeug gebe es pro Quadratmeter 1.800,00 €. Für die Feuerwehrhalle Rimschweiler geben sich hiermit 306.000,00 € förderfähige Kos­ten, wovon 1/3, d.h. 102.000,00 €, als Zuschuss gewährt werden könnten. Den Rest der Kosten müsse die Stadt tragen.

Bezüglich des kompletten Gebäudes könne es jedoch noch zu Verschiebungen kommen, so dass Erweiterungen zukünftig noch möglich seien.

 

Ortsbeiratsmitglied Krieger möchte wissen, ob nach Anlieferung der Fertigbau­teile für die Garagen auch die Fahrzeuge geliefert werden würden und somit der Restbau erst im An­schluss fertig gestellt werden würde.

 

Herr Keßler verneint dies. Die Fahrzeuge würden erst dann geliefert, wenn das komplette Gebäude fertig gestellt sei.

 

Ortsbeiratsmitglied Vogelgesang erkundigt sich, ob die nur wenig asphaltierte Zuwegung und der daneben liegende Graben für die Planungen ein Problem sei.

 

Herr Keßler erklärt, dass dieser Bereich komplett neu gefasst werden würde.

In alten Unterlagen habe er festgestellt, dass es sich bei dem Grundstück um einen nicht altlastverdächtigen Standort handele. Auch bezüglich Hochwasser liege keine große Ge­fährdung vor. Ein kleiner Teil des Parkplatzes könnte möglicherweise betroffen sein. Ein Problem sei jedoch, dass das Grundstück aktuell tiefer läge als die Straße selbst, womit sich ein Entwässerungsproblem ergeben würde. Das Grundstück müsse deshalb aufge­schüttet werden, um Rückstauprobleme und die Notwendigkeit einer Hebebühne zu ver­meiden.

 

Ortsbeiratsmitglied S. Thomas erkundigt sich, ob diese Aufschüttung Probleme für das Hasenheim haben könnte.

Herr Keßler verneint dies.

 

Ortsbeiratsmitglied Krieger interessiert sich dafür, ob der Verkehrsfluss von der Ausfahrt zur Vogesenstraße durch eine Ampelanlage geregelt werde.

 

Herr Schmieg (Amt 32) erklärt, dass er diesbezüglich keine Notwendigkeit sehe. Es handele sich um eine überschaubare Stelle und eine hierfür notwendige Bedarfsampel sei zudem sehr teuer.

Er möchte noch einmal betonen, dass man in der Zukunft nicht vorhabe, zwei neue Fahr­zeuge zu kaufen. Es bestünde nach wie vor die Möglichkeit, ein Neufahrzeug seitens des Bundes zu bekommen, womit eventuell der Kauf eines Neufahrzeuges eingespart werden könne.

 

Ortsbeiratsmitglied Vogelgesang erkundigt sich nach dem genauen Zeitplan für den Neu­bau.

 

Herr Keßler erklärt, dass noch im Dezember der Zuschussantrag gestellt werden würde. Geplant sei die Realisierung des Neubaus im Jahr 2011, es käme jedoch auf den Zeitpunkt der Haushaltsgenehmigung an.

 

Herr Schmieg erklärt hierzu, dass man auch bedenken müsse, dass man nicht nur das Er­gebnis der fachlichen Ebene der ADD in Trier, sondern auch der Kommunalaufsicht abwarten müsse.

 

Die Frage von Ortsbeiratsmitglied Weber, ob eine Erhöhung der Freifläche hinter der Halle geplant sei, verneint Herr Keßler. Er sehe hierfür keine Notwendigkeit. Allerdings könne man hier noch 10 weitere geschotterte Stellplätze herstellen.

 

Ortsbeiratsmitglied Krieger möchte wissen, wie zukünftig das Problem der Parkplatzreser­vierung für die Feuerwehrleute gelöst werde.

 

Herr Keßler schlägt das Anbringen eines Schildes vor.

 

Die stellvertretende Vorsitzende bedankt sich bei den Herren Keßler und Schmieg für die ausführlichen Berichte.


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Amt 60/65

Amt 32