Ausschussmitglied Wolfgang Ohler möchte wissen, wieso die Stadtspitze zum Thema „75 Jahre Deportation Pfälzischer Juden“ ein Stück des Chawwerusch-Theaters nach Zweibrücken holt, ohne dieses Thema im Kulturausschuss zu behandeln und obwohl es in Zweibrücken auch Autoren gibt, die begonnen haben, dazu eine eigene Veranstaltung zu konzipieren. Dies seien neben ihm Michael Ohler und Silvia Bervingas. Der Vorsitzende berichtet, zu diesem Thema habe sich der Stadtvorstand für das Chawwerusch-Stück aus­gesprochen, da dies einerseits speziell vom Bezirksverband Pfalz zu diesem Thema in Auftrag gegeben wurde, zum anderen sei die Finanzierung außerhalb des städtischen Haushaltes über die städtischen Töchter durch Sponsorengelder finanziert. Das wolle man nicht stoppen. Im Übrigen seien bereits zwei Veranstaltungen in diesem Jahr von den genannten Autoren vorbereitet, so dass man diese nicht über Gebühr belasten wolle. In der anschließenden Diskussion geht es um die Frage, ob es zwei Veranstaltungen zu diesem Thema geben solle und ob nicht mit eigenen Kräften in der Stadt eine regionale Konzep­tion die bessere Alternative gewesen wäre. Festzustellen sei auch, dass die Veranstaltung mit Chawwerusch sich mit dem KZ in Gurs, das Trio um Wolfgang Ohler mit dem KZ Struthof befasse. Die Entscheidung, ob die Zweibrücker Autorengruppe nun das Stück tatsächlich umsetzt, sei aufgrund dieses Sachverhalts nunmehr offen, so Wolfgang Ohler.

 

Die Anwesenden nehmen diese Informationen zur Kenntnis.