Herr Rainer Lanzloth erklärt, in seiner Funktion als Jagdpächter habe er am 20.04.2015 bei Herrn Wildt (Ordnungsamt) vorgesprochen, welcher unter anderem auch für den Bereich Jagdwesen zuständig sei. Dabei habe er Herrn Wildt unter anderem auch darauf hinge­wiesen, dass die sog. „Römerstraße“ (Feldwirtschaftsweg – Zufahrtmöglichkeit zum Buchenwaldhof) oftmals von Kraftfahrzeugen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befahren werde, was insbesondere für Fußgänger sowie Radfahrer eine permanente Gefährdung darstelle.

Im Zusammenhang mit einer enormen Beeinträchtigung der Jagd aufgrund der Pferde­zucht/Pferdehaltung im Bereich Buchenwaldhof wäre seitens der Jägerschaft ein ent­sprechendes Schreiben an die Jagdgenossenschaft gesendet worden.

In diesem Zusammenhang vermisse er ein „Signal“ aus Wattweiler (Stellungnahme des Ortsbeirates zu dieser Problematik).

 

Ortsvorsteher Kunze antwortet, im Vorfeld der Baumaßnahmen im Bereich Buchenwald­hof hätten seitens des Ortsbeirates durchaus Bedenken hinsichtlich der hier beabsichtigten Pferdezucht/Pferdehaltung bestanden, wobei die Akzeptanz des Ortsbeirates Grenzen ge­habt habe. Das Gelände sei – aufgrund seiner ruhigen Lage – als Ideal zur Pferdezucht dar­gestellt worden. Eine darüber hinausgehende Nutzung im Zusammenhang mit der Schaf­fung eines Gastronomiebetriebes sei damals seitens Herrn Prof. Dr. Reister verneint worden.

 

Ortsbeiratsmitglied Klein bestätigt, die damaligen Bauvorhaben seien lediglich im Zusammenhang mit Pferdezucht/Pferdehaltung auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Betriebes erfolgt.

 

Herr Lanzloth erklärt, auch er gehe davon aus, dass nunmehr eine Ausweitung der Nutzung hin zu einem Gastronomiebetrieb beabsichtigt wäre, welcher sodann sicherlich für viele Personen ein beliebtes „Ausflugsziel“ darstellen würde. Aus Sicht der Jägerschaft wäre dies eine katastrophale Entwicklung.

Seitens des Ortsbeirates sollte klar darauf aufmerksam gemacht werden, dass die dama­ligen Aussagen bezüglich Nutzungsbeschränkung lediglich auf Pferdezucht/Pferdehaltung nicht der Realität entsprechen würden.

Er gehe davon aus, in Kürze werde eine deutliche Zunahme des Verkehrs zum Buchen­waldhof sowohl über die „Römerstraße“ als auch über den „Kettersbergerhof“ zu ver­zeichnen sein.

 

Ortsbeiratsmitglied Körner weist darauf hin, dass in der Sitzung des Ortsbeirates am 02.02.2015 die Verkehrsproblematik im Bereich „Römerstraße“ thematisiert worden wäre, wobei auch Frau Eitel (Ordnungsamt – Sachgebiet Straßenverkehrsangelegenheiten) an­wesend gewesen wäre.

 

Ortsbeiratsmitglied Brünisholz verliest sodann den betreffenden Auszug aus der Sitzungsniederschrift, worin Frau Eitel darauf hingewiesen habe, dass für Feldwirtschaftswege die Kämmerei bzw. der UBZ zuständig sei und diese somit nicht in den Zuständigkeitsbereich der Straßenverkehrsbehörde fielen. Die Kontrolle hinsichtlich des Befahrens solcher


 

Strecken obliege generell der Polizei. Frau Eitel habe erklärt, sie habe die Polizeiinspektion schriftlich darauf hingewiesen, dass bezüglich Bereich „Römerstraße“ vermehrt entspre­chende Beschwerden vorgebracht worden seien.

 

Herr Lanzloth spricht sich dafür aus, Fußgänger bzw. Radfahrer sollten sich die Kenn­zeichen von Fahrzeugen notieren, welche hier mit überhöhter Geschwindigkeit fahren und diese an die Polizeiinspektion – zwecks Anzeige – weitermelden.

 

Ortsbeiratsmitglied Klein weist darauf hin, dass – laut Aussage von Herrn Prof. Dr. Reister – von Verkehrsproblemen aufgrund der Pferdezucht/Pferdehaltung nicht auszugehen ge­wesen wäre, da jährlich lediglich ca. zwei Auktionen stattfinden sollten.

 

Herr Thomas Linse weist darauf hin, dass seitens der Mitglieder des Ortsbeirates Webenheim beabsichtigt wäre, die Kennzeichen aller Fahrzeuge zu notieren, welche auf Feldwirt­schaftswegen in Richtung Wattweiler unterwegs wären.

Die Polizei sei diesbezüglich informiert und werde jede Anzeige weiterverfolgen.

In Bezug auf den Stadtteil Wattweiler erachtet Herr Linse viermalige Kontrollen/Monat als ausreichend, welche zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden sollten.

 

Ortsbeiratsmitglied Körner erklärt, es bestehe dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Einschränkung des Verkehrs auf Feldwirtschaftswegen (insbesondere „Römerstraße“) seitens der Verwaltung bzw. der Polizeiinspektion.

 

Ortsbeiratsmitglied Brünisholz bemerkt, in diesem Zusammenhang sei auch zu prüfen, welcher Verkehr hier überhaupt zulässig sei.

 

Ortsbeiratsmitglied Körner weist darauf hin, laut Beschilderung sei die „Römerstraße“ ledig­lich für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben.

 

Der Vorsitzende wird sich diesbezüglich mit der Verwaltung in Verbindung setzen.

 


 

Verteiler:

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