Ortsvorsteher Hüther begrüßt Frau Hartfelder (UBZ) zu diesem Tagesordnungspunkt und berichtet, die Arbeiten am Regenüberlaufbecken wären bereits weit fortgeschritten. Vor ca. 4 Wochen wäre in beiden Zweibrücker Tageszeitungen sowohl über dieses Projekt als auch über die zeitgleiche Sanierung des Regenüberlaufbeckens in Höhe Birkhausen (Nähe Stadt­teil Rimschweiler) informiert worden.

Der Vorsitzende erklärt, es wäre wünschenswert, wenn eine solch umfangreiche Baumaß­nahme bereits vor bzw. zu Beginn der Arbeiten im Ortsbeirat vorgestellt würde, worum er bei künftigen Maßnahmen nachdrücklich bitte.

Dies sei sinnvoll, damit Ortsbeiratsmitglieder auf entsprechende Fragen von Einwohnern detailliertere Antworten erteilen könnten.

Sodann bittet er Frau Hartfelder um Informationen zur Sanierungsmaßnahme und erteilt ihr das Wort.

 

Frau Hartfelder berichtet, nachdem seitens UBZ eine Generalkonzeption für den komplet­ten Bereich der Stadtentwässerung (einschließlich dazugehöriger baulicher Anlagen wie beispielsweise Regenüberlaufbecken) erstellt worden sei, wäre diese sodann der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) – als Genehmigungsbehörde – zugeleitet worden.

Die SGD Süd hätte daraufhin bestimmte Auflagen erteilt, welche u.a. auch die beiden baugleichen Regenüberlaufbecken nahe Oberauerbach sowie im Bereich „Birkhausen“ (in geringer Entfernung zum Ortseingang Rimschweiler) betreffen würden.

Beide Sanierungsmaßnahmen würden zeitgleich durchgeführt.

In das Regenüberlaufbecken Nahe Oberauerbach würden Wässer aus den Einzugsgebieten Mörsbach sowie Oberauerbach im Mischwassersystem geleitet.

Bei trockener Witterung würden die Schmutzwässer das Becken in einer Leitung durch­laufen und sodann der Kläranlage zugeleitet.

Das Funktionsprinzip eines Regenüberlaufbeckens bestehe darin, dass bei Regenereig­nissen die Wässer zunächst mittels eines Überlaufes in das Becken geleitet würden, wobei bei längeren Regenereignissen das Abwasser in einem bestimmten Mischungsverhältnis vom Becken in das nahegelegene Gewässer (Auerbach) eingeleitet werden dürfe.

Das Volumen des Regenüberlaufbeckens betrage ca. 180 m³, wobei diesem ca. 8 ha be­festigte Flächen angeschlossen wären.

 

Sodann erläutert Frau Hartfelder detailliert sowohl die Sanierungsmaßnahme als auch die Funktion des Regenüberlaufbeckens anhand mehrerer Pläne, wobei sie informiert, die Her­stellungskosten würden insgesamt ca. 450.000,00 € betragen (ca. 300.000,00 € für zwei neue Becken – d.h. Drosselbauwerk sowie Trennbauwerk samt neuer Leitungsführung – und ca. 150.000,00 € für technische Einrichtungen).

Die Gesamtkosten (gemäß Ausschreibung) hätten sich auf insgesamt 514.000,00 € be­laufen.

Dieses Projekt sei kurz vor Ostern 2016 in Angriff genommen worden. Die offizielle Bau­zeit betrage 4 Monate, weshalb davon auszugehen wäre, dass die Arbeiten ca. Mitte/Ende Juli 2016 komplett abgeschlossen sein werden.

Das neue Regenüberlaufbecken habe eine Nutzungsdauer von 40 Jahren.


 

Der im Ortsausgangsbereich gewünschte, unbefestigte Verbindungsweg (Fußweg) von der Schwarzwaldstraße (neben Brücke) entlang des Auerbachs zu einem bestehenden, nach Niederauerbach führenden Waldweg, könnte im Rahmen der hier vorgesehenen Renaturie­rungsmaßnahme (im Zusammenhang mit dem Flurbereinigungsverfahren) wieder herge­stellt werden, wobei die erforderlichen Pflege-/Unterhaltungsarbeiten seitens UBZ erfolgen könnten.

Im Zusammenhang mit der Anlegung des Weges bitte sie Kontakt mit der Kämmerei auf­zunehmen, da Grundstückseigentümer die Stadt Zweibrücken sei.

Sodann beantwortet Frau Hartfelder Fragen der Anwesenden.

 

Ortsvorsteher Hüther dankt Frau Hartfelder für ihre Informationen.

 


 

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