Sitzung: 17.02.2011 Sozialausschuss
Frau Birgit Kerner, Leiterin des Frauennotrufes, stellt die Fachberatungs- und Präventionsstelle vor.
Personell ist der Frauennotruf mit einer weiteren Mitarbeiterin in Teilzeit und fünf ehrenamtlich tätigen Personen ausgestattet.
Der Haushalt finanziert sich im Überwiegenden aus Zuweisungen vom Land, des Landkreises Südwestpfalz und
der Stadt Zweibrücken.
Trägerin der Fachberatungsstelle ist der
gemeinnützige Verein „Frauennotruf Zweibrücken e. V.“
Die Leiterin führt weiter aus, dass mit dem Beratungs- und Hilfsangebot Betroffene, die vergewaltigt wurden und/oder
in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebten, unterstützt werden. Zudem ist
der Frauennotruf eine Anlaufstelle für Betroffene jeden Alters, die andere
Formen der sexualisierten Gewalt erlebt haben bzw. immer noch erleben, wie z.
B. Stalking, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Mobbing und Gewalt im
häuslich-familiären Bereich.
Die Zielgruppe sind Frauen und Mädchen mit und ohne Behinderung, unabhängig von
ihrer Nationalität, Religion, Hautfarbe und sexueller Orientierung.
Das Gespräch mit dem Frauennotruf suchten im vergangen Jahr 143 Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen.
Durch das Angebot der individuell angepassten und
ganzheitlichen Beratung sollen Frauen und Mädchen bei der Verarbeitung, der
Bewältigung und der Heilung von Gewalterfahrungen begleitet werden.
Die Beratungsarbeit unterscheidet sich zwischen Einzelberatung, Begleitung und
der Vermittlung in Selbsthilfegruppen, zu Anwältinnen, Ärztinnen,
Therapeutinnen und Kliniken. Die Beratung ist kostenlos und anonym.
Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind die Prävention, die Öffentlichkeitsarbeit
und die Vernetzung in regionalen und überregionalen Arbeitskreisen.
Der Frauennotruf hat eine eigene Hompage zu erreichen unter www.frauennotruf-zw.de.
Der Internetauftritt wurde im vergangen Jahr von 8041 Personen genutzt und soll dieses Jahr neu gestaltet werden.