Sitzung: 27.09.2011 Sportausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beigeordneter Franzen verweist auf die Vorlage, die die
Vorschläge der städtischen Vereine zur Sportlerehrung gemäß den geltenden
Richtlinien enthält.
Der Stadtverband für Sport hat in seiner Vorstandssitzung am 01.09.2011 den von
der Verwaltung vorgeschlagenen Ehrungen zugestimmt. Bei den Vorschlägen der VT
Niederauerbach bezüglich der Ehrungen für sportliche Verdienste hat der
Stadtverband für Sport einstimmig beschlossen, dass die abschließende
Entscheidung über diese Ehrungsvorschläge der Sportausschuss treffen soll.
Beigeordneter Franzen teilt den Sportausschussmitgliedern noch eine Nachmeldung mit.
Nele Suthoff
2. Platz im Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“, Dauerschwimmen WK IV 2010
Sie erhält nach den noch neu zu beschließenden Richtlinien (Punkt 6 nichtöffentlicher Teil) gemäß Punkt 2.3 der neuen Ehrenordnung die Sportehrennadel in Gold.
Herr Dury ist der Auffassung, dass, wenn man hier über etwas abstimmt, was erst später beschlossen werden soll, dies schon etwas seltsam ist.
Herr Graßhoff fragt, ob etwas dagegen spricht, wenn man erst den Punkt 6 des nichtöffentlichen Teils im öffentlichen Teil abhandelt und dann über die daraus folgenden Erkenntnisse berät und beschließt.
Beigeordneter Franzen wertet diese Äußerung als Antrag, den Punkt 6 des nichtöffentlichen Teils in den öffentlichen Teil zu verlegen.
Dagegen spricht, so Beigeordneter Franzen, grundsätzlich nichts. Der Grund, weshalb dieser Punkt im nichtöffentlichen Teil behandelt werden soll, besteht darin, dass der Stadtrat darüber letztlich zu befinden habe.
Er bittet den Sportausschuss darüber abzustimmen.
Der Sportausschuss ist einstimmig der Auffassung, den
Punkt 6 des nichtöffentlichen Teils in den öffentlichen Teil zu nehmen.
Der Vorsitzende bittet den Ausschuss, dass die Punkte 6 und 5 getauscht werden.
Somit befasst sich der Sportausschuss
jetzt neu mit Punkt 5, Änderung der Richtlinien über die Ehrungen für
Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet des Sports der Stadt Zweibrücken.
Beigeordneter Franzen verweist auf die Vorlage. Er erklärt, dass die dem Sportausschuss bekannten Richtlinien aus aktuellem Anlass überarbeitet und teilweise ergänzt wurden. Die Änderungen seien in der Drucksache kursiv dargestellt.
Im Rahmen einer kurzen Aussprache, an der sich die Ausschussmitglieder Dury, Graßhoff und Franzen beteiligen, wird über den Sinn der Änderungen/Ergänzungen u. a. über den Begriff „Endkampfteilnahme“ diskutiert. Man kommt zu dem Ergebnis, dass mit „Endkampf erreicht“ gemeint ist, wer die Qualifikation besteht.
Der Sportausschuss empfiehlt e i n s t i m m i g dem Stadtrat, die in der Drucksache aufgeführten Änderungen/Ergänzungen der Richtlinien über die Ehrungen für Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet des Sports der Stadt Zweibrücken zu beschließen.
Punkt 6: Sportlerehrung 2011
Festlegung des Kreises der zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler gemäß den
Richtlinien über die Ehrung für Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet des
Sports der Stadt Zweibrücken vom 11. Mai 2005
Beigeordneter Franzen erklärt, dass mit dem neuen Punkt 6 im Hinblick auf die weitere Behandlung man in einer etwas folgerichtigeren Reihenfolge angekommen ist. Er teilt mit, dass er hierzu schon einige Vorbemerkungen gemacht habe und diese nicht mehr wiederholt werden müssen.
Sachverhalt ist, dass im Zuge dieser Ehrung, bei der es um Verdienste geht, Herr Knoll vorgeschlagen worden ist und in Abstimmung mit dem Stadtverband für Sport gemäß den Richtlinien, die in vollem Umfange erfüllt sind, eine Ehrung unproblematisch ist.
Herr Gauf fragt, ob es machbar ist, dass man diesen Tagesordnungspunkt in den nichtöffentlichen Teil nimmt, da ja hier über Personen gesprochen und entschieden wird.
Beigeordneter Franzen wertet diese Frage als Antrag, den neuen Tagesordnungspunkt 6 des öffentlichen Teils in den nichtöffentlichen Teil zu nehmen.
Beigeordneter Franzen bittet den Sportausschuss darüber abzustimmen.
Der Sportausschuss ist e i n s t i m m i g der Auffassung, so zu verfahren.
Er bittet die Presse den Raum zu verlassen.
Beigeordneter Franzen teilt mit, dass wie bereits in der Drucksache gesagt, die abschließende Entscheidung über die Vorschläge dieser Ausschuss treffen soll, weil der Stadtverband für Sport sich nicht in der Lage sah, über diese Funktionäre eine Empfehlung abzugeben.
Er erklärt, dass die zu ehrenden Personen sich zweifelsohne für den Sport verdient gemacht hätten, aber die Frage aufgetaucht sei, ob sie sich auch über den Vereinsanteil hinaus für den Sport in Zweibrücken engagiert haben. Aus den Formulierungen, die die Vereine diesbezüglich der zu Ehrenden der Verwaltung als Vorlage gegeben haben, ist dies nicht eindeutig ersichtlich. Der Stadtverband für Sport hat die von der VTZ vorgeschlagene Ehrung (Frau Saila Weppler Jauhiainen) nach Prüfung abgelehnt.
Herr Graßhoff ist der Auffassung, dass die Vereine ihre Anträge gemäß den städtischen Richtlinien dementsprechend für die Zukunft anders formulieren müssten.
Herr Dury schlägt vor, dass von Seiten der Vereine der Verwaltung mitgeteilt wird, welche Ehrungen die Betreffenden bereits im Verein oder von Verbandsseite erhalten haben. Dies wäre sehr hilfreich, wenn man sieht, dass von dieser Seite alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind.
Herr Gauf ist der Meinung, dass es auch nicht förderlich ist, wenn von einem Verein gleich mehrere Personen für solch eine herausragende Ehrung der Stadt Zweibrücken vorgeschlagen werden.
Im Rahmen einer Diskussion, an der sich die Ausschussmitglieder Scherer, Brünisholz, Wolf, Gries, Graßhoff, Zahler, Dury und Eckerlein beteiligen, wird über eine Ehrung nachgedacht, die nicht den Richtlinien über die Ehrung für Leistungen und Verdienste auf dem Gebiete des Sports der Stadt Zweibrücken entspricht.
Eine Alternative für die zu ehrenden Vereinsfunktionäre, die nicht den oben genannten Richtlinien entsprechen, könnte die Verleihung der Ehrennadel der Stadt Zweibrücken sein, die seit nicht allzu langer Zeit beim Neujahrsempfang der Stadt Zweibrücken verliehen wird.
Auf dieser Grundlage stünden den Vereinen nichts im Wege, wenn die Vereine aus ihrer Sicht verdiente Vereinsmitglieder hier vorschlagen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft der Stadtrat.
Es herrscht Einigkeit an den bestehenden Richtlinien festzuhalten und es nicht zu einer „Inflation“ kommen zu lassen, weder im Bereich der aktiven Sportler noch bei den Funktionären.
Beigeordneter Franzen gibt zu verstehen, dass er gerne einen Kompromissvorschlag dem Ausschuss unterbreiten möchte, was die drei zu ehrenden Funktionäre der VT Niederauerbach betrifft.
Wenn man die Anträge ganz intensiv liest, findet man einen Ansatz, der über den Verein hinausstrahlt, der auch für die Stadt eine gewisse Bedeutung hat bei Herrn Wackes. Er habe, wie es heißt „an der Buchgestaltung der Chronik Niederauerbach und seine Turnvereine“ mitgewirkt; hier wäre ein Ansatz gegeben, dies habe eine gewisse Bedeutung über den reinen eigenen Verein hinaus und man hätte eine Begründung, diese Person zu ehren. Diese Begründung wäre auch nachvollziehbar.
Herr Graßhoff findet den Vorschlag von Herrn Franzen nicht nur nachdenkenswert, sondern bezeichnet ihn als einen richtig hervorragenden Ausweg aus dieser Situation. Sicherlich sei es, so Herr Graßhoff, auch eine Frage der Formulierung, wie man solch einen Antrag stellt. Deshalb ist er der Meinung, man sollte Herrn Wackes ehren.
Herr Dury warnt davor, von den Richtlinien abzuweichen, denn es sei schwer zu bemessen, wer in welchem Verein mehr getan hat als der andere. Er ist, wie schon anderweitig gesagt wurde, auch der Meinung, dass die drei vorgeschlagenen Funktionäre der Vereinigten Turnerschaft Niederauerbach für eine Ehrung nicht in Frage kommen.
Beigeordneter Franzen gibt zu bedenken, man müsse aufpassen, dass Ehrungen nicht inflationär vergeben werden. Er möchte vermeiden, dass en bloc bei der Sportlerehrung Vorstände geehrt werden.
Anschließend lässt Beigeordneter Franzen über seinen Kompromissvorschlag abstimmen und stellt die Frage, wer für eine Ehrung von Herrn Wackes, VT Niederauerbach ist.
Der Sportausschuss beschließt mit
8 Ja-Stimmen zu
6 Nein-Stimmen,
dass Herr Wackes bei der Sportlerehrung geehrt wird.
Beigeordneter Franzen bittet den Ausschuss, auch über die beiden anderen Funktionäre der Vereinigten Turnerschaft abzustimmen.
Der Sportausschuss ist e i n s t i m m i g dagegen, dass die Herren Neubrecht und Kalleder bei der Sportlerehrung geehrt werden.
Der Sportausschuss beschließt e i n s t i m m i g, alle von der Verwaltung und dem Stadtverband für Sport vorgeschlagenen Sportlerinnen und Sportler sowie die in dieser Sitzung festgelegten Funktionäre zu ehren.