Beschluss: TOP ohne Abstimmung

Der Vorsitzende gibt das Wort an die Herren Hell und Wunderberg, Abteilung Grünflächen/ Friedhöfe beim UBZ.

 

Herr Wunderberg stellt nachfolgend das neue Friedhofsentwicklungskonzept der Firma PlanRat für die Friedhöfe der Stadt Zweibrücken, hier mit dem Schwerpunkt auf den Friedhöfen in Mittelbach und Hengstbach vor.

 

Er erläutert, der Trend bei den Bestattungen gehe immer mehr zur Urnenbestattung. Der Anteil hierfür läge im Stadtgebiet mittlerweile bei 85 Prozent, auf Erdbestattungen im Sarg entfielen nur noch 15 Prozent.  Aus dem Entwicklungskonzept gehe auch hervor, dass aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 und 1964 die Anzahl an Bestattungen bis 2050 kontinuierlich steigen werde.

 

Anstelle von individuell zu pflegenden Gräbern würden Urnen auch zunehmend in Stelen oder Baumgräbern bestattet.  13 Bestattungen (davon 12 Urnenbestattungen) wurden im vergangenen Jahr auf den Friedhöfen in Mittelbach und Hengstbach durchgeführt.

 

Er gibt an, dass sich auf beiden Friedhöfen große Lücken zwischen den Gräbern befinden, die seitens der UBZ gepflegt würden und auch hohe Kosten verursachen. Durch die verstärkte Nachfrage nach pflegeärmeren Grabarten wie Urnengrab, Urnennische, Baum- oder Rasengrab wird nicht mehr so viel Friedhofsfläche benötigt. In Mittelbach wurde deshalb schon die ursprüngliche Reservefläche in ein Baugebiet umgewandelt.

 

Zukünftig wird man sich bei der Neuvergabe von Grabplätzen auf den beiden Friedhöfen auf Kernbereiche beschränken und hier insbesondere Lücken in vorhandenen Grabreihen füllen. Nicht mehr mit Gräbern belegte Randbereiche können einer extensiven Pflege zugeführt werden.

 

Empfehlungen des Büros PlanRat Urnenbaumgräber künftig nur noch auf dem Waldfriedhof anzubieten und das Angebot an Urnennischen auslaufen zu lassen, sollten aus Sicht der Friedhofsverwaltung nicht verfolgt werden.  Sie plädiere dafür, auf örtlichen Friedhöfen auch weiterhin die bisherigen Grabarten vorzuhalten, da diese gut angenommen würden.

 

Nach kurzer Beantwortung von Einzelfragen aus dem Ortsbereit durch Herrn Wunderberg resümiert Ortsvorsteher Dettweiler abschließend, die Erhaltung der Friedhöfe in Mittelbach und Hengstbach sei nach den Aussagen in diesem Vortrag gewährleistet, was von großer Wichtigkeit sei.

 

 

 

 

 

 

 

 

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