Sitzung: 26.09.2013 Sportausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Alle von der Verwaltung und dem Stadtverband für Sport vorgeschlagenen Sportlerinnen und Sportler sowie die in dieser Sitzung festgelegten Funktionäre zu ehren.
Bürgermeister Franzen verweist auf die Vorlage, die die Vorschläge der städtischen Vereine zur Sportlerehrung gemäß den geltenden Richtlinien enthält.
Der Stadtverband für Sport hat in seiner Vorstandssitzung
am 3.9.2013 den von der Verwaltung vorgeschlagenen Ehrungen zugestimmt. Bei
dem Vorschlag des 1. Judoclubs Zweibrücken (Herr Becker) und des Kegelrings
Zweibrücken (Herrn Ehrmanntraut) bezüglich der Ehrung für sportliche
Verdienste kam der Vorstand des Stadtverbandes für Sport
e i n s t i m m i g zu dem Ergebnis,
dass in Anlehnung an die städtischen Richtlinien die vorgeschlagenen Personen
die Voraussetzungen für eine Ehrung für sportliche Verdienste nicht erfüllen.
Sachverhalt ist, dass im Zuge dieser Vorstandssitzung Herr Walter Danner, Kanuclub Zweibrücken, vorgeschlagen worden ist und man e i n s t i m m i g der Auffassung war, dass die Richtlinien in vollem Umfang erfüllt seien und deshalb eine Ehrung unproblematisch sei.
Herr Dury gibt zu verstehen, dass er den Antrag, den der Kegelring gestellt habe, nicht kenne und auch nicht, wie er begründet sei.
Er erklärt an einigen Beispielen, dass Herr Ehrmanntraut ein erfolgreicher Sportler und Funktionär über viele Jahre in verschiedenen Sportarten war und ist. Herr Dury nimmt aber an, dass das Vorgetragene nicht die Kriterien für eine Ehrung für Verdienste erfülle.
Bürgermeister Franzen bittet die Verwaltung, den Antrag des Kegelrings vorzulesen und gibt zu verstehen, dass hier in diesem Gremium Mitglieder der Vorstandschaft des Stadtverbandes für Sport anwesend seien, die eventuell Auskunft geben können, wie es zu dieser Entscheidung gekommen sei.
Herr Uhland liest den Antrag des Kegelrings vor.
Herr Deller erläutert in diesem Zusammenhang explizit die städtischen Richtlinien für Ehrungen für sportliche Verdienste.
Der erste Vorsitzende des Stadtverbandes für Sport, Herr Wosnitza, erklärt, dass ein Kriterium für diese Entscheidung der Vergleich zu denjenigen war, die in den Jahren zuvor geehrt wurden.
Bürgermeister Franzen erinnert daran, dass man bei der letzten Ehrung in dieser Runde sich schwer getan habe, zwei Funktionäre zu ehren, die nicht wirklich den Richtlinien entsprachen. Aus verschiedenen Gründen hat man sich damals durchgerungen, diese Personen zu ehren, aber auch gleichzeitig festgestellt, dass künftig engere Grenzen, diesbezüglich anzuwenden seien. Diese habe der Stadtverband für Sport offensichtlich bei seiner Entscheidung mit einfließen lassen.
Herr Gries erklärt, er könne Herrn Dury verstehen, denn jeder vom Ausschuss kenne Herrn Ehrmanntraut. Für ihn komme aber eine Ehrung nach den städtischen Richtlinien auch nicht in Frage. Er schlägt vor, eine Alternative für die zu ehrenden Vereinsfunktionäre, die nicht den städtischen Richtlinien entsprechen, könnte die Verleihung der Ehrennadel der Stadt Zweibrücken sein, die jährlich beim Neujahrsempfang der Stadt Zweibrücken verliehen wird. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft der Stadtrat.
Bürgermeister Franzen ist der Auffassung, dass dies zur jetzigen vorliegenden Entscheidung eine Alternative sei.
Herr Graßhoff erklärt, dass ihm die genauen Unterschiede wie die von Herrn Gries vorgeschlagene Ehrung gegenüber der Sportlerehrung nicht in allen Einzelheiten präsent seien. Er habe schon das letzte Mal dafür plädiert, wenn man die Liste der zu ehrenden Sportler betrachte, werden aus seiner Sicht bei Weitem keine so strengen Maßstäbe angelegt. Er plädiert dafür, auch bei den Funktionären jetzt nicht die Grenze zu eng zu setzen. Für ihn ist allein die Tätigkeit als Sportabzeichenbeauftragter eine Ehrung wert. Wenn eine andere Ehrung besser passe, sei dies ihm auch recht.
Bürgermeister Franzen erklärt in diesem Zusammenhang, dass spezifisch der Sport eigentlich nicht der prädestinierte Teil ist, um die Stadtehrennadel zu erhalten. Diese sei nun wirklich Bereichen vorbehalten, wo man nicht eine spezielle Ehrung habe, wie die Stadt sie ja auf dem Gebiet des Sports mit der Sportlerehrung hat. Er sieht die Anregung von Herrn Gries durchaus positiv, um aus diesem Dilemma heraus zu kommen. Wenn der Ausschuss aber der Meinung sei, er sei es wert geehrt zu werden, dann wäre es sinnvoll, es in diesem Zusammenhang bei der Sportlerehrung zu machen.
Herr Wolf erklärt, dass er seinen Worten von vor zwei Jahren Nachdruck verleihen möchte. Er ist der Meinung, man solle bei der Ehrung für Funktionäre schon einen strengeren Maßstab anlegen, da dies eine Ehrung für Funktionäre sei, die langjährig einen Verein geführt haben, in städtischen Gremien ehrenamtlich tätig sind oder waren und überregional in Landesverbänden an entscheidenden Stellen mitgearbeitet haben. Auf diese Ebene, dass diese Ehrung etwas Besonderes sei, wollte der Stadtverband für Sport zurück. Denn in den letzten drei vier Jahren sei dies doch etwas verwässert gewesen. Aus diesen Gründen wurde von Seiten des Stadtverbandes auch die beiden Vorschläge (1. Judoclub, Kegelring) abgelehnt.
Im Rahmen einer Diskussion, an der sich die Ausschussmitglieder Scherer, Graßhoff, Gauf, Wosnitza, Taze, Wolf und der Vorsitzende beteiligen, wird ausgiebig darüber diskutiert, ob man Funktionäre, die nicht den Richtlinien über die Ehrung für Leistungen und Verdienste auf dem Gebiete des Sports der Stadt Zweibrücken entsprechen, mit der Stadtehrennadel ehren solle und ob weiter die strenge Sichtweite bei der Festlegung wer geehrt wird, beibehalten werden solle und ob man nicht fünf Funktionäre, gemessen an der Anzahl der Sportler die geehrt werden, alle zwei Jahre ehren solle.
Bürgermeister Franzen stellt fest, dass man im Moment dabei sei, sich in eine Grundsatzdiskussion zu bewegen, die konträr sei zu der, was 2011 auf Grundlage der etwas undefiniert vorgetragenen Anträge beschlossen wurde. Man war sich damals einig, das Ganze stringenter und enger zu handhaben. Die bis jetzt geführten Ausführungen gingen eher in die andere Richtung.
Bürgermeister Franzen fasst zusammen, dass sich der Sportausschuss, was die Beschlusslage angeht, an diese Vorlage halte und damit auch dem entspreche, was der Stadtverband für Sport entschieden habe. Das heißt, Herr Walter Danner, Kanuclub Zweibrücken, wird geehrt, Herr Hubert Becker, 1. Judoclub Zweibrücken und Herr Peter Ehrmanntraut, Kegelring Zweibrücken, werden nicht geehrt. Aus dem Sportausschuss heraus kommt der Vorschlag, Herrn Ehrmanntraut mit der Stadtehrennadel zu ehren. Darüber hinaus solle dem Stadtverband für Sport eingeräumt werden, eine bestimmt fixierte Anzahl von Funktionären unabhängig von den Vorschlägen der Vereine vorzuschlagen.
Der Sportausschuss fasst darauf e i n s t i m m i g folgenden
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
14 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |