Sitzung: 14.11.2013 Ortsbeirat Rimschweiler
B e s c h l u s s :
Wenn wiederkehrende Beiträge eingeführt werden, spricht sich der Ortsbeirat Rimschweiler dafür aus, dass für den Stadtteil Rimschweiler eine eigene Abrechnungseinheit gebildet werden soll.
An der Abstimmung nahmen 12 Ortsbeiratsmitglieder teil.
Abstimmungsergebnis:
Ja: 12
Nein: 0
Enthaltung: 0
Sodann erfolgt die Abstimmung bezüglich der Einführung wiederkehrender Beiträge bzw. Beibehaltung des bisherigen Systems der Einmalbeiträge.
Der Ortsbeirat fasst den folgenden
B e s c h l u s s :
Die Einführung wiederkehrender Beiträge wird befürwortet.
An der Abstimmung nahmen 12 Ortsbeiratsmitglieder teil.
Abstimmungsergebnis:
Ja: 8
Nein: 0
Enthaltung: 4
Ortsvorsteherin Seibert dankt Ortsbeiratsmitglied Fuhrmann für seine Informationen sowie für die Übernahme der Sitzungsleitung bezüglich dieses Tagesordnungspunktes.
Ortsvorsteherin Seibert übernimmt sodann wieder die Sitzungsleitung für die noch zu behandelnden Tagesordnungspunkte.
Ortsvorsteherin Seibert
verweist auf die Anlage zu diesem Tagesordnungspunkt (Informationen über die
Abrechnungseinheiten sämtlicher Vororte), welche mit der Einladung zur heutigen
Sitzung versandt worden ist.
Die Anlage ist der
Niederschrift über diesen Tagesordnungspunkt beigefügt.
Die Vorsitzende erklärt,
bezüglich dieses Tagesordnungspunktes werde der stellvertretende Ortsvorsteher,
Ortsbeiratsmitglied Fuhrmann, die Sitzungsleitung übernehmen, da es ihr nicht
möglich gewesen wäre, an der am 30.10.2013 stattgefundenen Informationsveranstaltung
zu dieser Thematik teilzunehmen.
Sodann berichtet
Ortsbeiratsmitglied Fuhrmann, der letzte Beschluss des Ortsbeirates
Rimschweiler über die Einführung wiederkehrender Beiträge bzw. Beibehaltung des
bisherigen Systems der Einmalbeiträge sei am 1.10.2009 gefasst worden.
Damals habe sich der
Ortsbeirat gegen die Einführung wiederkehrender Beiträge ausgesprochen. Falls
dennoch wiederkehrende Beiträge eingeführt würden, habe der Ortsbeirat die
Bildung einer eigenen Abrechnungseinheit für den Stadtteil Rimschweiler
beantragt.
Die Begründung zu dieser
Entscheidung des Ortsbeirates wäre unter anderem gewesen, dass die Verwaltung
keine aussagekräftigen Daten vorgelegt habe.
Außerdem müssten
insbesondere die im Bereich der Ortsdurchfahrt B 424 wohnhaften Bürger
Nachteile infolge des hohen Verkehrsaufkommens (unter anderem Verkehrslärm,
Abgasbelastungen etc.) hinnehmen, wodurch sie – bei Einführung wiederkehrender
Beiträge – auch an den Ausbaukosten anderer Straßen beteiligt würden.
Ortsbeiratsmitglied
Fuhrmann erklärt, anlässlich der am 30.10.2013 stattgefundenen Informationsveranstaltung
für sämtliche Ortsbeiräte, habe der Leiter der Abteilung Tiefbau beim
Stadtbauamt, Herr Eitel, zur Thematik der wiederkehrenden Beiträge –
insbesondere im Hinblick auf die Vororte – ausführlich berichtet.
Im Falle eines Wechsels
hin zu wiederkehrenden Beiträgen sei mit einer Umsetzung dieses
Erhebungssystems frühestens ab 01.01.2016 zu rechnen, was mit umfangreichen Vorarbeiten
im Zusammenhang mit der Ermittlung erforderlicher Berechnungsgrundlagen zusammenhänge.
Trotz der erfolgten
Information der Ortsbeiräte seien jedoch nach wie vor viele Fragen offen, wie
z. B. welche Straßen wann ausgebaut werden und welche Investitionssummen
hierfür erforderlich sind.
Auch nach der eventuellen
Einführung wiederkehrender Beiträge müsse seitens der Stadt Zweibrücken ein
Kostenanteil beim Straßenausbau (sogenannter Stadtanteil) finanziert werden.
Da die finanziellen
Möglichkeiten der Stadt äußerst beschränkt seien, wäre ausgeschlossen, dass
eine Vielzahl von Straßen in kurzer Zeit ausgebaut würden. Somit wäre praktisch
auch die Höhe des von den Grundstückseigentümern zu finanzierenden
Beitragssatzes je m² begrenzt.
Sollte die Vogesenstraße
ausgebaut werden, seien nach wie vor lediglich die Kosten hinsichtlich
Bürgersteigen (einschließlich Beleuchtung etc.) beitragspflichtig. Da es sich
um eine klassifizierte Straße (Bundesstraße) handele, würden die
Grundstückseigentümer nicht an den Kosten zur Herstellung der Fahrbahn
beteiligt.
In ausführlichen
Beratungen der SPD-Ortsbeiratsfraktion sei die Einführung wiederkehrender
Beiträge thematisiert worden, wobei sich herausgestellt habe, dass nicht alle
Fraktionsmitglieder einen Systemwechsel begrüßen würden – allerdings würde
eine Mehrheit die wiederkehrenden Beiträge auch nicht grundsätzlich ablehnen.
Sodann spricht sich
Ortsbeiratsmitglied Fuhrmann für die Einführung wiederkehrender Beiträge samt
entsprechender Beschlussempfehlung des Ortsbeirates aus, wobei allerdings für
den Stadtteil Rimschweiler eine eigene Abrechnungseinheit gebildet werden
sollte.
Ausschlaggebend hierfür
sei für ihn die Tatsache gewesen, dass die Ausbaukosten auf eine bedeutend
größere Personenzahl als bisher verteilt würden, wodurch für den einzelnen
Grundstückseigentümer enorme finanzielle Belastungen – wie bislang möglich –
künftighin vermeidbar seien.
In einer sich
anschließenden längeren Aussprache befürwortet die Mehrzahl der Ortsbeiratsmitglieder
die Einführung wiederkehrender Beiträge (bei Bildung einer eigenen Abrechnungseinheit
für Rimschweiler).
In diesem Zusammenhang
wird um die zur Verfügungstellung weiterer Daten gebeten (z.B. Aufstellung
einer Prioritätenliste samt Zeitplanung hinsichtlich Straßenausbaus, Informationen
zur Beitragsberechnung, wie z.B. Tiefenbegrenzung von Grundstücken etc.).
Im Anschluss daran erfolgt
zunächst die Abstimmung über die Bildung einer eigenen Abrechnungseinheit für
den Stadtteil Rimschweiler.
Der Ortsbeirat fasst e i n s t i m m i g den folgenden
Verteiler:
Amt 10 – 1 x
Amt 30 – 1 x
Amt 60/66 – 1 x