Sitzung: 19.04.2016 Beirat für Migration und Integration
Arbeitsgruppe
„Vereinsintegration“
Das Protokoll der letzten Sitzung des Arbeitskreises „Vereinsintegration“ liegt bei (Anlage 1).
Beiratsmitglied Reimertshofer berichtet zur Arbeitsgruppe Patennetzwerk:
Viele Flüchtlinge, hauptsächlich Familien, werden mittlerweile nach Trier für Interviews bestellt. Die lange Wartezeit bis zu den Interviews führt zu Unzufriedenheit – vor allem bei den Alleinreisenden.
Der IB habe ein neues Projekt begonnen mit dem Titel „Find your way to work“. Offen sei noch immer die Frage, wie es mit den 1-Euro-Jobs weiterginge. Insgesamt sei das Thema Arbeit & Qualifizierung noch unbefriedigend in der Umsetzung.
Weiter unzufrieden sei die Situation für Wohnungssuchende.
Beiratsmitglied Reimertshofer berichtet weiter, dass eine
Patin in einer Wohngruppe für unbegleitete Jugendliche einem dieser
Jugendlichen Sprachhilfe bei Erstalphabetisierung gibt. Im Mehrgenerationenhaus
wird weiterhin der Sprachkurs für Frauen durchgeführt.
Weiter kann sie berichten, dass die Rotarier bzw. der Lions-Club weitere
konkrete Projekte unterstützt (z.B. Geigenunterricht).
Das Patennetzwerk stellte in den vergangenen Wochen eine nicht ausreichende Überwachung von schulpflichtigen Kindern fest und schulte selbst einige Kinder ein. Hier wurde die Stadtverwaltung gebeten, bessere Kontrollen durchzuführen und die Einhaltung der Schulpflicht zu überwachen.
Beiratsmitglied Reimertshofer äußert darüber hinaus den Wunsch nach Übersetzern und einem Entgelt für diese, die die Integrationshelfer begleiten könnten. Außerdem wünsche man sich Übersetzer, die die Integrationshelfer bei ihrer Arbeit begleiten könnten. Eine Patin wird mit dem Oberbürgermeister Kontakt aufnehmen, um sich für eine Halbtagsstelle für einen arabisch sprechenden Übersetzer einzusetzen.
Beiratsmitglied Reimertshofer berichtet außerdem über einen großen Bedarf an Plätzen in Kindertagesstätten bzw. für Kinderbetreuung, der noch nicht gedeckt werden kann.
Weiter berichtet Beiratsmitglied Reimertshofer über die gut frequentierte Wohnung in der Ontariostraße, die dem Beirat als Kleider-Ausgabestelle dient.
Der Vorsitzende informiert in diesem Zusammenhang, dass Herr Marx gerne schnellstmöglich wissen möchte, ob die Wohnung, die von der GewoBau kostenfrei bis 30.06.2016 zur Verfügung gestellt wurde, über diesen Zeitraum hinaus vom Beirat genutzt werden wird.
Die Anwesenden einigen sich darauf, dass man in der nächsten Beiratssitzung darüber diskutieren und abstimmen wird, ob und in welcher Weise die Wohnung weiter genutzt wird.
Arbeitskreis
Integration
Beiratsmitglied Schanne-Raab berichtet über einen Runden Tisch, der am 12.04. stattgefunden hat. Dabei waren anwesend: Schulleiter, VHS, das Schulverwaltungsamt, das Jugendamt. Als sprachliche Schwerpunktschule ist die Pestalozzischule vom Kontingent her erschöpft. an der Schule sind aktuell 40 Kinder ohne Sprachkenntnisse. Insgesamt habe die Schule 220 Förderstunden beantragt.
Man strebe eine gleichmäßige Verteilung auf andere Schulen an. Aktuell werden an der Herzog-Wolfgang-Realschule plus insgesamt 40 Förderstunden, an der Mannlich-Realschule sechs Förderstunden und an den Gymnasien einige wenige Förderstunden gehalten.
Beiratsmitglied Dahlhauser merkt außerdem an, dass das Jobcenter Flüchtlinge nicht finanziell unterstützen würde, die die Berufsschule besuchen möchten. Das Jobcenter legt seinen Schwerpunkt speziell in die Integration in den Arbeitsmarkt. Zum 01.08. sei hier eine Änderung der Rechtsgrundlage. Zu diesem Zeitpunkt sollen Berufsausbildungsbeihilfe bzw. Bafög als Einkommen anrechenbar sein.