Ortsvorsteher Dettweiler berichtet, laut Aussage von Herrn Wunderberg (UBZ) erfolge die Durchführung von Pflegearbeiten auf den Friedhöfen im gesamten Stadtgebiet gemäß einer neuen Konzeption, wonach beispielsweise keine Verwendung von Unkrautvernichtungs­mitteln mehr erfolge.

Grundsätzlich verfolge der UBZ das Ziel, die Friedhöfe – in größerem Ausmaß als früher üblich – zu begrünen.

Sodann dankt er den Herren Hell und Wunderberg (UBZ) für die Ausstattung des Fried­hofs Mittelbach mit einer Urnenstelenanlage und bittet Herrn Wunderberg um Erläuterung o. g. neuen Konzeption des UBZ.

Herr Wunderberg informiert, seitens Mitarbeitern des UBZ würden auf insgesamt 13 Fried­höfen (einschließlich Ehrenfriedhof in der Vogelgesangstraße) Pflegearbeiten durchge­führt.

Da hierfür nur ein bestimmtes Personalkontingent zur Verfügung stehe, könnte ein ein­heitlich guter Pflegezustand aller Friedhöfe nicht zu jedem Zeitpunkt garantiert werden, was insbesondere bei häufigen Regenfällen in Verbindung mit sommerlichen Tempera­turen problematisch wäre (erhöhtes Unkrautwachstum).

In aller Regel werde auf die Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln verzichtet, da deren Verwendung im öffentlichen Bereich äußerst problematisch wäre und allenfalls – in begründeten Ausnahmefällen – mittels Beantragung einer Genehmigung überhaupt erst möglich sei.

Deshalb sei man beim UBZ bestrebt, möglichst große Flächen vollständig ohne den Ein­satz von Unkrautvernichtungsmitteln vom Bewuchs freizuhalten. Eine Konsequenz hieraus wäre, dass die Bereiche zwischen sowie auf den Grabfeldern – welche früher oftmals aus­schließlich mit Split versehen gewesen wären – nunmehr in Grünflächen umgewandelt würden um ein großflächiges Mähen in regelmäßigen Abständen zu ermöglichen.

Die Hauptwege (einschließlich Weg zu den Urnenstelen) würden primär vom Bewuchs freigehalten, wofür den Mitarbeitern des UBZ seit ca. 3 Wochen ein hierfür speziell aus­gerichtetes Gerät zur Verfügung stehe.

Zwischen den einzelnen Gräbern würden Mäharbeiten mittels Freischneidern durchgeführt, wobei die Grabeigentümer die Möglichkeit hätten, hier etwas Splitt aufzubringen um das Unkrautwachstum zu reduzieren.

Die Anwesenden sind der Auffassung, Mäharbeiten sollten möglichst in kürzeren Ab­ständen als bislang üblich durchgeführt werden – d. h. Mähintervalle von 3 Wochen seien in den Sommermonaten witterungsbedingt oftmals nicht ausreichend.

Im Anschluss daran informiert Herr Wunderberg, rund um den auf den Friedhof Mittel­bach im Jahr 2015 neu angepflanzten Baum könnten 12 Urnengräber (Urnenbaumgräber/ Urnenrasengräber) im Wiesenbereich angelegt werden, wobei jedes Grab mit einer ent­sprechenden Namenstafel (Maße: 30 cm x 40 cm) versehen werden könnte.


Die Möglichkeit von „Baumbestattungen“ sei auch auf dem Friedhof Hengstbach gegeben.

Der Trend gehe bereits seit Jahren dahin, dass Erdbestattungen immer weniger gewünscht würden, weshalb der Bedarf an Urnenbestattungen stark zugenommen habe.

Infolge dieser Entwicklung würden sich die seitens Mitarbeitern des UBZ zu pflegenden Flächen fortwährend erhöhen, da Gräber – nach Ablauf bzw. Verlängerung der Belegungs­dauer – letztendlich an den UBZ zurückgegeben würden.

Sodann beantwortet Herr Wunderberg Detailfragen der Anwesenden u.a. hinsichtlich der auf dem Friedhof Mittelbach vorhandenen Urnenstelen.

Ortsbeiratsmitglied H. Wolf weist darauf hin, im Bereich Friedhof Hengstbach müssten demnächst unbedingt Mäharbeiten durchgeführt werden.

Herr Wunderberg erklärt, es sei davon auszugehen, dass die erforderlichen Arbeiten kurz­fristig erfolgen werden. Trotzdem werde er die zuständigen Mitarbeiter hierauf konkret hinweisen.

Sodann erkundigt sich Ortsbeiratsmitglied H. Wolf ab welchem Zeitpunkt „Baumbe­stattungen“ auf dem Friedhof Hengstbach möglich seien.

Herr Wunderberg antwortet, diese seien jederzeit – d. h. bereits zum gegenwärtigen Zeit­punkt – möglich.

Ortsvorsteher Dettweiler dankt Herrn Wunderberg für seine Informationen.


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